Fridays for Future ruft zum Protest gegen das Kohleausstiegsgesetz auf und eröffnet “Galerie des Scheiterns” im Invalidenpark (26.06; 13:30)

Berlin, den 22. Juni 2020

Einladung zur Presseführung

Anlässlich der Verabschiedung des Kohleausstiegsgesetztes und der RWE Hauptversammlung laden wir sie in die “Galerie des Scheiterns” zur Presseführung am 26.06.2020 um 13:30 in den Invalidenpark in Berlin ein. Anschließend dazu findet eine Pressekonferenz am selbigen Ort statt. Parallel wird es bundesweit in weiteren Städten Aktionen geben. Außerdem wird es Proteste am Tagebau Garzweiler geben.

“Die Politik des Wirtschaftsministeriums ist keine Aneinanderreihung einzelner politischer Fehlentscheidungen, es folgt einer systematischen Entscheidung für fossile Konzerninteressen & gegen klimafreundliche Lösungen aus Bürgerhand.” so Quang Paasch, Aktivist bei Fridays for Future Berlin.

Mit dem Kohleausstiegsgesetz will die Bundesregierung den Kohleausstieg Deutschlands bis 2038 verabschieden.  Des Weiteren wird im Gesetztestext die energiewirtschaftliche Notwendigkeit des Tagesbaus Garzweiler 2 festgelegt. Im Rahmen des Kohleausstiegsgesetzes laufen zudem Verhandlungen zwischen den Energiebetreibern  und der Bundesregierung, welche Milliarden an Entschädigungen vorsieht. 

In dem 2019 veröffentlichten Forderungspapier fordert Fridays for Future Deutschland den deutschen Kohleausstieg bis 2030, die Beendigung der Subventionen für fossile Energieträger sowie die Abschaltung jedes vierten Kohlekraftwerks bis Ende dieses Jahres.

„Damit Deutschland seine Klimaziele erreicht, müssen wir bis 2030 aus der Kohle aussteigen. Mit diesem „Kohleausstiegsgesetz“ steigen wir 8 Jahre zu spät aus der Kohle aus. Die Bundesregierung ignoriert damit die Stimmen der Wissenschaft und der Bevöllkerung – auf Kosten unserer Zukunft.“ ergänzt Lilith Rein, Aktivistin bei Fridays For Future Berlin

Bitte beachten Sie: Die zu Beginn des Textes angekündigten Proteste erfolgen unter strengen Auflagen der Versammlungsbehörde und des Gesundheitsamtes. Bei der Aktion werden  Sprecher*innen für Interviews zur Verfügung stehen. 

Bei Rückfragen zur Presseführung, zur Pressekonferenz  oder bei Interviewanfragen an unsere Pressesprecher:innen wenden sie sich gerne an die untenstehenden Kontaktdaten.

Kontakt:

Pressekoordination:

Karla Wiegmann
Mail: berlin@fridaysforfuture.is
Tel.: +49 163 1992985

Fridays for Future protestiert gegen Autoprämie und für klimagerechte Corona-Konjunkturpakete (#klimazielstattlobbydeal)

Berlin, den 30.05.2020

Am 2. Juni 2020 werden Aktivisten und Aktivistinnen von Fridays for Future anlässlich der Beratungen zum Konjunkturpaket erneut vor dem Brandenburger Tor für Klimagerechtigkeit protestieren. Zusätzlich zu einer Demonstration, im Sinne des Infektionsschutzgesetzes veranstaltet Fridays for Future eine Pressekonferenz um 09:30 zusammen mit Pressesprechenden vom Paritätischen Wolfahrsverband und Ver.di im Hauptsaal der Bundespressekonferenz

Neben einem offenen Brief des Bündnisses verlesen die Bündnispartner:innen Kriterien anlässlich des Wiederaufbaus der Wirtschaft. Außerdem werden der Aktion in Berlin deutschlandweit dezentral Aktionen unter dem Motto #KlimazielStattLobbydeal folgen. Ab 10:00 wird auf dem dem Pariser Platz im Anschluss demonstriert, zusätzlich werden Aktvist:innen anlässlich der Abwrackprämie ab 12 eine Menschenkette im Regierungsviertel choreografieren.

Wir können nicht zulassen, dass unsere Antwort auf den Coronavirus eine andere Krise, die Klimakrise, nur noch mehr anheizt. Wir können nicht weiter in veraltete Industrien investieren sondern müssen die Konjunkturpakete nutzen, um zukunftsfähige Industrien zu unterstützen, systemrelevante Berufe zu transformieren und eine widerstandsfähige Gesellschaft aufzubauen”, sagt Luis von Randow, Sprecher Fridays for Future Berlin.

Bereits seit einigen Wochen finden deutschlandweit wieder Aktionen von Fridays for Future statt, zuletzt gegen die Inbetriebnahme des Steinkohlekraftwerks Datteln 4 und die von der Autolobby geforderte neue Kaufprämie für Autos. In ihren im April 2019 veröffentlichten Forderungen fordert Fridays for Future Deutschland u.a. die sofortige Beendigung der Subventionen für fossile Energieträger. 

Mit den riesigen Investitionspaketen, die momentan geschnürt werden, haben wir die Möglichkeit den Weg in eine klimagerechte und pariskonforme Zukunft zu gestalten. Dafür müssen die Konjunkturmaßnahmen die Rechte der zukünftigen Generationen im Blick haben und die emissionsarmen Sektoren und Innovationen unterstützen. Eine Abwrackprämie allerdings wäre weder sozial, ökonomisch noch ökologisch zu rechtfertigen, sondern nur ein Geschenk für die stärkste Lobby.” ergänzt Pia Haase, Sprecherin von Fridays for Future.

Bitte beachten sie, dass die Demonstration als auch für die Pressekonferenz alle gesetzlichen Infektionsschutzmaßnahmen gelten. Wenn sie an der Pressekonferenz im Vorhinein der Aktion teilnehmen möchten, antworten Sie bitte direkt auf diese Adresse. Mit der Anmeldung erhalten Sie Ihre Akkreditierung sowie eine Einweisung für den 02.06.

Kontakt:

Karla Wiegmann (Pressekoordination)
berlin@fridaysforfuture.is
Pressehandy: 0163 1992985

Pressekonferenz von Fridays for Future, den Vereinten Dienstleistungsgesellschaften (Ver:di) und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband zu den geplanten Konjunkturmaßnahmen

Berlin, den 30.05.2020

Hiermit laden wir Sie zur gemeinsamen Pressekonferenz von Fridays for Future, Ver.di und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband am Dienstag, den 02.06.2020 um 9:30 Uhr in den Hauptsaal der Bundespressekonferenz ein.

Anlässlich der Sitzung des Koalitionsausschuss zur Erstellung eines Konjunkturpakets, werden Vertreter*innen von Fridays For Future, ver.di und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Position zu den geplanten Konjunkturmaßnahmen der Bundesregierung beziehen und Kriterien für eine gerechte und nachhaltige Krisenbewältigung vorstellen.

Bitte beachten Sie, dass für die Pressekonferenz alle gesetzlichen Infektionsschutzmaßnahmen gelten. Wenn Sie an der Pressekonferenz teilnehmen möchten, können Sie gerne direkt auf diese e-Mail antworten. Für Interviews oder bei Nachfragen können Sie die verschiedenen Organisationen schon im Vorhinein unter den unten stehenden Kontaktdaten telefonisch oder per Mail erreichen.

Kontakte:

Fridays for Future:

Sprecherin: Luisa Neubauer
Pressekoordination: Karla Wiegmann
presseteam@fridaysforfuture.is
Pressehandy: 0163 1992985

ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Mira Ball
Fachbereich Verkehr
Bundesfachgruppenleiterin Busse und Bahnen
pressestelle@verdi.de

Paritätischer Wohlfahrtsverband:

Ulrich Schneider (Hauptgeschäftsführer)
pr@paritaet.org

Pressemitteilung: Kunstaktion von Fridays for Future

5. Mai 2020 10 Uhr, Kanzleramt

Am heutigen Dienstag, den 5. Mai wird Fridays for Future Aktionen im Netz und analog, die mit dem Infektionschtz vereinbar sind, in ganz Deutschland an Produktionsstandorten großer Automobilkonzerne sowie in Berlin am Kanzleramt durchführen, um auf die Gefahren einer erneuten Abwrackprämie aufmerksam zu machen. Die Aktion wird zusammen mit Campact vor dem Kanzleramt um 10 Uhr als Kunstaktion stattfinden. Aktivistinnen aus verschiedenen Bewegungen, darunter auch von Ver.di, werden zusammen lautstark Protest äußern. Sie sind eingeladen als Pressevertreterin mit Videos oder Photos dabei zu sein.

„Der Autogipfel ist jetzt ein Richtungsgipfel, der offen legt, wie ernst der Kanzlerin eine klimaverträgliche, nachhaltige und gerechte Coronapolitik tatsächlich ist. Eine Autoprämie wie vom VDA gefordert ist eine maximal unverantwortliche Idee – ökologisch aber auch ökonomisch“ so Luisa Neubauer.

Eine neue Abwrackprämie würde das Erreichen der zu niedrigen, selbstgesteckten Klimaziele der Bundesregierung unmöglich machen und erst recht das des 1,5 Grad-Ziels. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte in ihrer Rede beim Petersburger Klimadialog vergangene Woche, das Fridays for Future – Motto #UniteBehindTheScience gelte in beiden Krisen. Das macht klar: Der Coronakrise kann und darf nicht mit Maßnahmen begegnet werden, die die nächste Krise schüren.

„Finanzspritzen in diesen Zeiten müssen an ihren Klimafolgen gemessen werden- Gelder müssen so verteilt werden, dass sie denjenigen helfen, die die Coronakrise stemmen und gleichzeitig häufig am meisten unter ihr leiden. Das sind vor allem Pflegekräfte, Eltern, Erntehelfer:innen, Einzelhändler:innen und Menschen in systemrelevanten Berufsgruppen. Es kann nicht darum gehen, weitere Privilegien zu schaffen für eine ohnehin gut gestellte Gruppe. Stattdessen brauchen wir Lösungen und Wege aus der Krise für alle“ fordert Quang Paasch.

Die Wissenschaft ist sich einig: In der Coronakrise sind konsequente Maßnahmen unverzichtbar. Damit die Gesellschaft nicht unter ihnen leidet, brauchen wir kluges politisches Vorgehen. Es ist wichtig, jetzt den Menschen zu helfen, die wegen der Rezession um ihre Existenz bangen. Die Wissenschaft ist sich auch einig darüber, dass es ebenso konsequente Maßnahmen braucht, um die Klimakrise einzudämmen. Daran erinnert Fridays for Future seit fast eineinhalb Jahren.

„Das macht nur eine Regierung, die Coronazuwendungen nach Lobbystärke und nicht nach Bedürftigkeit und Zukunftsfähigkeit verteilt“ ergänzt Neubauer abschließend.

Am heutigen Dienstag, den 5. Mai, findet in Berlin der Autogipfel statt.
Es wird darum gehen, ob und wie Automobilkonzerne staatlich unterstützt werden. Dagegen wird Fridays for Future mit Campact und Ver.di protestieren und für eine nachhaltige und sozial gerechte Verkehrspolitik einstehen.
Sie sind herzlich eingeladen an der Aktion als Pressevertreter*in teilzunehmen. Bitte halten sie sich dazu an alle Maßnahmen des Infektionsschutzgesetztes.


Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an unsere Pressekoordination:
berlin@fridaysforfuture.is
Karla Wiegmann