PM: Über 10.000 Menschen in Berlin beim Klimastreik vor der Bundestagswahl

Heute, am 14. Februar, fanden an über 150 Orten in ganz Deutschland Klimastreiks statt. Die Klimabewegung fordert damit kurz vor der Bundestagswahl ihr Recht auf Zukunft ein. In Berlin nahmen mehr als 10.000 Menschen an der Demonstration teil.

Bilder der Demonstration zur freien redaktionellen Verwendung unter Namensnennung finden Sie hier.

Auf der Kundgebung vor dem Brandenburger Tor sprachen unter anderem Klimaaktivistin Luisa Neubauer, Influencerin und Autorin Matilda Jelitto und die Omas gegen Rechts. Musikalisch wurde die Demonstration von der Künstlerin Paula Carolina und dem Songwriter Marlo Grosshardt begleitet.

Zentraler Anlass des Streiks war die Debatte über Klimaschutz im Wahlkampf aufleben zu lassen und sich gegen die Gefahr rechter Politik für Demokratie und Klima zu stellen.

“Wir halten mit Liebe dagegen. Wir haben den Mut, für unsere Werte und Ideale einzustehen und sind laut für die, die es nicht sein dürfen oder können”, äußerte sich Paula Carolina.

Marlo Grosshardt ergänzte: “Es gab nie eine wichtigere Zeit, um auf die Straße zu gehen! Nicht nur ist unsere Demokratie wieder ernsthaft bedroht, wir müssen auch dringend wieder die Klimakrise in die Debatten des Wahlkampfes bringen!”.

Anfang Januar hatte die Bewegung Forderungen an die Parteien veröffentlicht. Die Aktivist*innen fordern einen Gasausstieg bis 2035, um einen nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten. Eine Mobilitäts- und Wärmeenergie soll den Zugang aller zu klimafreundlicher Mobilität Wärmeversorgung sicherstellen. Fridays For Future fordert außerdem eine Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen, um Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen, eine Ausbildungsoffensive mit jährlich 300.000 Fachkräften für die benötigte Transformation und einen Fond für Klimaanpassungen und -reparationen.

“Wähler*innen geben Klima und Energie mit großem Abstand als wichtigstes Thema an. Das muss endlich auch im Wahlkampf und im Handeln der Bundesregierung sichtbar werden. Während die Parteien diese Themen verantwortungslos übergehen, haben wir heute mit über 10.000 Menschen in Berlin und an über an über 150 Orten deutschlandweit klar gemacht: Unabhängig davon, welche Koalition aus dieser Wahl hervorgehen wird – wir brauchen jetzt verantwortungsvolle Klimapolitik!”, so Frieda Egeling von Fridays For Future Berlin.

Für Rückfragen und Interviews stehen wir gerne zur Verfügung.

PM: Recht auf Zukunft – Klimaprotest morgen in Berlin und über 150 anderen Städten 

Was:     Klimastreik von Fridays for Future
Wann:  Freitag, 14. Februar, ab 12:00 Uhr
Wo:      Brandenburger Tor, mit Demozug durch das Regierungsviertel
Wer:    Auftritten unter anderem von Paula Carolina und Marlo Grosshardt, Reden etwa von Matilda Jelitto und Luisa Neubauer

Für den morgigen Freitag, den 14. Februar, ruft Fridays for Future zum deutschlandweiten Klimastreik auf. Rund eine Woche vor der Bundestagswahl finden in Berlin und über 150 anderen Städten in ganz Deutschland unter dem Motto #RechtAufZukunft Demonstrationen für Klimaschutz, Demokratie und gegen Rechts statt. 

In Berlin beginnt die Veranstaltung um 12:00 Uhr vor dem Brandenburger Tor. Nach einer Auftaktgebung mit Musik von der Popmusikerin Paula Carolina, dem Singer-Songwriter Marlo Grosshardt und Reden von Angelika Krüger von den Omas gegen Rechts, Klimaaktivistin Luisa Neubauer und weiteren, zieht der Protest mit einem Demozug durch das Berliner Regierungsviertel. Er endet mit einer Abschlusskundgebung gegen 14:15 Uhr wieder am Brandenburger Tor. Dort treten etwa Influencerin und Autorin Matilda Jelitto und Sänger Yu auf. 

“Während Überschwemmungen, Waldbrände und Hitzewellen weltweit die Existenzen von hunderttausenden Menschen zerstören, schüren Rechtsextreme Angst vor Klimaschutz. Während im Wahlkampf trotz des gesellschaftlichen Interesses kaum über Klimaschutz gesprochen wird, gehen wir überall in Deutschland auf die Straßen und machen klar: Wer regieren will, muss bezahlbaren Klimaschutz leisten. Statt leeren Versprechen fordern wir den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und eine Garantie für bezahlbare Wärme und Mobilität!”, sagt Pit Terjung, Sprecher von Fridays for Future Berlin. 

Kurz vor der Bundestagswahl fordert die Bewegung alle Parteien dazu auf, klare Klimaschutz-Maßnahmen vorzulegen. Um die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise zu verhindern, sei es notwendig, dass Deutschland bis 2035 klimaneutral werde. Deshalb fordern die Aktivist*innen einen Gasausstieg bis 2035 sowie höhere Steuern für Überreiche und fossile Unternehmen, um die Transformation zu finanzieren. Um den Umstieg auf klimafreundliche Technologien für alle Bürger*innen bezahlbar zu machen, fordert die Bewegung eine Wärme- und Mobilitätsgarantie sowie ein Ausbildungsprogramm für 300.000 Arbeitsplätze in Zukunftsbranchen pro Jahr und einen Fond zur Anpassung an die Klimakrise. Zahlreiche namhafte Prominente – etwa Ski Aggu, Sebastian Vettel und Stefan Rahmstorf – unterstützen diese Forderungen in einem offenen Brief.

“Obwohl die Klimakrise mit Waldbränden, Überflutungen und Dürren längst bei uns angekommen ist, meinen die Politiker*innen, sie könnten im Wahlkampf die größte Krise unserer Zeit einfach ausblenden. Statt einen Wettbewerb darüber, wer die Klimakrise am besten ignorieren kann, brauchen wir eine Regierung, die unsere Zukunft schützt und Klimaschutz bezahlbar macht. Deswegen gehen wir überall in Deutschland auf die Straße und machen klar: Wir haben ein Recht auf Zukunft!”, ergänzt Carla Reemtsma, Sprecherin von Fridays for Future Berlin.

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Informationen für Fernsehteams, Journalist*innen und Fotograf*innen: 

Vor Ort steht ein Pressebereich an der Bühne für Sie zur Verfügung. Dort sowie von einem Pressepodest in der Mitte des Platzes mit Blick auf die Bühne haben Sie die Möglichkeit, Bild- und Tonaufnahmen zu machen. Eine Presse-Audiosplitbox steht zur Verfügung. Im Verlauf des Demonstrationszuges wird es außerdem erhöhte Fotopositionen geben. Zugang zu allem vorgenannten ist mit Presseausweis möglich.

Vor Ort stehen Ihnen unsere Sprecher*innenCarla Reemtsma, Pit Terjung und Frieda Egeling ab 11:00 Uhr für Interviews und Rückfragen zur Verfügung. 

Fotos für die redaktionelle Nutzung finden Sie am Freitag ab ca. 14:00 Uhr hier.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website.

PM: Recht auf Zukunft – Fridays for Future Berlin ruft zu Klimastreik am 14. Februar auf +++ Demonstration in Berlin ab 12:00 Uhr vor dem Brandenburger Tor

Berlin – Rund eine Woche vor der Bundestagswahl ruft Fridays for Future zum bundesweiten Klimastreik am 14. Februar auf. In über 120 Orten in ganz Deutschland sind Aktionen geplant. Die Aktivist*innen wollen damit ein Zeichen setzen gegen Rechtsruck, für Demokratie und Klimaschutz und ihr Recht auf Zukunft einfordern. In Berlin startet die Veranstaltung um 12:00 Uhr vor dem Brandenburger Tor. Nach einer Anfangskundgebung zieht die Demonstration vom Pariser Platz aus vorbei an Bundestag und Bundeskanzleramt über die Kronprinzen- und die Marschallbrücke zurück zum Pariser Platz, wo die Versammlung schließlich wieder endet. Auf der Kundgebung sprechen unter anderem Klimaaktivistin Luisa Neubauer, Influencerin und Autorin Matilda Jelitto und Vitsche, ein Verein junger Ukrainer in Deutschland. Für musikalische Untermalung sorgen unter anderem der hanseatische Songwriter Marlo Grosshardt, der mit provokant-schönen Liedern über die ihn umgebende Welt begeistert, und die Popmusikerin Paula Carolina, die mit markantem Sound, dissonanter Musik und einem Hauch Neuer Deutscher Welle punktet.

“In einem Wahlkampf, in dem kaum über die Klimakrise gesprochen und Klimaschutz fast ganz aus den Programmen gestrichen wird, bleiben wir laut – bis unsere Forderungen nach Klimagerechtigkeit erfüllt sind. Über Klima sprechen gerade nur diejenigen, die Klimaschutz zurückfahren, Windräder abbauen, Klimaziele nach hinten verschieben wollen. Wir überlassen den Rechten nicht den Diskurs. Jetzt nach dem Bruch der Brandmauer ist das um so bedeutender. Stattdessen gehen wir am 14. Februar auf die Straßen – denn wir haben ein Recht auf Zukunft!”, erklärt Frieda Egeling, Pressesprecherin von Fridays for Future Berlin.

Als Reaktion auf die gemeinsame Abstimmung von CDU und AfD  hatte Fridays for Future Berlin zuletzt die großen Demokratieproteste maßgeblich mitgetragen. Demokratie und die Klimakrise ließen sich nicht trennen, man würde nun für zwei existenzielle Grundlagen unserer Zukunft kämpfen, so die Aktivist*innen.

Vor wenigen Wochen hatte die Bewegung Forderungen für ein klimagerechtes Deutschland vorgestellt. Die Aktivist*innen fordern unter anderem einen klaren Plan für den Gasausstieg bis 2035. Gleichzeitig müssen Klimaschutzmaßnahmen für alle bezahlbar werden – etwa durch eine Mobilitäts- und Wärmegarantie. Um die Transformation zu finanzieren, verlangt Fridays for Future die Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen. Außerdem solle es eine Ausbildungsoffensive mit jährlich 300.000 Fachkräften für die benötigte Transformation geben. Gegen die direkten Folgen der Klimakrise fordert die Bewegung die Einrichtung eines zentralen Fonds für Klimaanpassung.

Wir laden Sie herzlich zum Klimastreik am 14. Februar ab 12:00 Uhr vor dem Brandenburger Tor ein. Vor Ort steht ein Pressebereich an der Bühne für Sie zur Verfügung. Dort sowie von einem Pressepodest in der Mitte des Platzes mit Blick auf die Bühne haben Sie die Möglichkeit, Bild- und Tonaufnahmen zu machen. Eine Presse-Audiosplitbox steht zur Verfügung. Unsere Sprecher*innen Carla Reemtsma, Frieda Egeling und Pit Terjung stehen Ihnen gerne für Gespräche und Interviews zur Verfügung.

Weitere Informationen erhalten Sie in Kürze über diesen Verteiler. Für alle Fragen und weitere Anliegen ist das Presseteam gerne jederzeit erreichbar.

PM: Demonstration mit mehreren Hundert Menschen vor dem CDU Parteitag – Fridays for Future und Zusammen Gegen Rechts kritisieren Zusammenarbeit mit AfD +++

Berlin, 03.02.2025 – Die CDU hat mit ihrer Zusammenarbeit mit der AfD eine politische Zäsur herbeigeführt. Als Reaktion darauf haben heute die Organisationen Zusammen gegen Rechts und Fridays for Future, vor dem CDU-Parteitag demonstriert. Mehrere Hundert Menschen versammelten sich am Eingang, um ein starkes Zeichen gegen diesen gefährlichen Dammbruch zu setzen.

„Friedrich Merz hat sein Versprechen gebrochen, nur mit demokratischen Parteien Mehrheiten zu suchen. Stattdessen schiebt die CDU die Verantwortung auf andere Parteien und öffnet der AfD Tür und Tor. Wer sich so verhält, spielt mit der Zukunft unserer Demokratie“, kritisiert Anael Back von Zusammen gegen Rechts.

Landesweit fanden in den letzten Tagen Proteste mit Hunderttausenden Teilnehmenden gegen das Verhalten der CDU statt. Diese zeigen eindeutig, dass die Unzufriedenheit mit der CDU weit über die Hauptstadt hinausgeht.

„Die Übernahme der einer rechten Agenda durch die CDU ist eine Gefahr für uns alle: Während weltweit fossile Faschisten auf dem Vormarsch sind und Demokratie, Menschenrechte und Klima frontal attackieren, tut die CDU ihnen einen riesigen Gefallen und überlässt ihnen die Deutungshoheit. Die CDU verabschiedet sich damit von dem Anspruch gute Politik für die wahren Herausforderungen unserer Zeit zu machen, sondern ignoriert die Krisen unserer Zeit aus vermeintlicher Wahlkampftaktik. Wer das tut, versucht die Menschen für dumm zu verkaufen. Wenn die Union Regierungsverantwortung übernehmen will, muss sich schnellstmöglich diesen Fehler korrigieren“, kritisiert Carla Reemtsma von Fridays For Future.

Die Kritik an der CDU kommt auch aus breiten gesellschaftlichen Kreisen. Kirchen, Migrationsorganisationen und Rechtsanwält:innen warnen vor den menschenfeindlichen und rechtlich fragwürdigen Konsequenzen des CDU-Kurses. Am Ende profitieren alleinig rechte Kräfte davon, weil sie Angst instrumentalisieren und den politischen Diskurs immer weiter nach rechts verschieben.

Fotos des Protestes finden Sie hier.