PM: Demo 16.06 – Klimablockade? Nicht mit uns!

Fridays for Future und Campact rufen zum Klimastreik an diesem Freitag 

Sehr geehrte Damen und Herren,  

noch drei Wochen bis zur parlamentarischen Sommerpause – doch in der Ampel-Koalition passiert nichts in puncto Klimapolitik. Im Gegenteil: Die FDP hat die Wärmewende torpediert und das Heizungsgesetz völlig ausgehöhlt. Der Gesetzentwurf, der nun in den Bundestag kommt, bringt kaum noch etwas fürs Klima – vor allem nicht in den nächsten paar Jahren. 

Aus diesem Grund erhöhen Fridays for Future und Campact nun den Druck auf die Bundesregierung und rufen für diesen Freitag zum Klimastreik auf. Gemeinsam wollen sie ein klares Zeichen setzen – für echten Klimaschutz und gegen Klima-Blockierer.  

Recht herzlich möchten wir Sie einladen, über den Klimastreik zu berichten.  

Datum: Freitag, 16.6.2023 

Ablauf: Die Demo beginnt um 14: 00 Uhr vor der FDP-Bundesgeschäftsstelle (Reinhardtstraße 14, 10117 Berlin). Im Anschluss geht der Demozug bis zum Bundeskanzleramt. (Willy-Brandt-Straße 1, 10557 Berlin) Dort reden u.a. Luisa Neubauer und Ladina Soubeyrand, Fridays for Future-Sprecherinnen, und Lara Eckstein, Campact-Campaignerin, die Ihnen auch für O-Töne vor Ort zur Verfügung stehen werden.  

Pressekontakt

Jonathan Auer & Paula Härtge 

Fridays for Future Berlin 

Pressekoordination 

Tel.: +49 30 2207 7606 

berlin@fridaysforfuture.de

Einladung zur Diskussion und Filmvorführung über Klimaaktivismus in Gambia und Deutschland am Beispiel des Great Green Wall Projects

Fridays for Future Berlin lädt  am 02.06.2023 um 19:00 Uhr im Hörsaal H1012 in der Technischen Universität (Straße des 17. Juni 135) zu einer Diskussionsveranstaltung und anschließender Filmvorführung ein. Unter dem Motto „Different struggles, one fight – Klimaaktivismus in Gambia und Deutschland“ wird ein  Dialog über globale Klimagerechtigkeit geführt. Die anschließende Vorführung des Kinofilms “The Great Green Wall Project” soll tiefere Einblicke in eines der größten Klimaanpassungsprojekte auf dem afrikanischen Kontinent bieten.

„Die Klimakrise kennt keine Grenzen” meint Lisa Groß, Fridays for Future Berlin, „Es ist wichtig, dass wir uns über internationale Themen austauschen und voneinander lernen, um uns gemeinsam für eine nachhaltige und gerechte Zukunft einzusetzen.“

Für Fridays for Future spricht Clara Schweizer, die sich lokal für Klimagerechtigkeit einsetzt und aus dieser Motivation die NGO „Klimataskforce e.V.” gründete. Ihr Gesprächspartner wird Kemo Fatty, als Vertreter des Great Green Wall Projects, sein.  Das Great Green Wall Project ist eine Initiative,  die entlang der Sahelzone in Afrika eine grüne Mauer aus Bäumen errichten möchte. . Durch die Pflanzung von Millionen von Bäumen wird der Kampf gegen die Klimakrise und Wüstenbildung l unterstützt. Ziel des  Projekts ist es,  ökologische, soziale und wirtschaftliche Vorteile für die betroffenen Gemeinschaften zu schaffen  und  globale Klimagerechtigkeit umzusetzen.

Fridays for Future Berlin lädt alle Interessierten herzlich zu der Veranstaltung am 02.Juni  ein.  Die Klimaaktivist*innen freuen sich über eine Teilnahme an der Diskussion sowie FIlmvorführung.

Die Anmeldung erfolgt über diesen Link und ist kostenfrei.  Die Sprache der Diskussion und des Films ist Englisch. 

Sollten sich im Vorhinein oder an dem Tag irgendwelche Rückfragen ergeben, sind wir gern sowohl telefonisch als auch per Mail erreichbar. Gerne stehen Pressesprechende sowie die Podiumsgäste für Interviews bereit. 

Kontakt:

Paula Härtge und Jonathan Auer

Pressekoordination 

Tel.: +49 30 2207 7606

berlin@fridaysforfuture.de

PM: Fridays for Future Berlin ergänzt Grundgesetzdenkmal

Berlin, 23.5.2023 – Zum Tag des Grundgesetzes hat Fridays for Future Berlin heute das Denkmal „Grundgesetz 49“ um den Artikel 20a ergänzt, um auf die offensichtliche Diskrepanz zwischen demokratischem Anspruch und politischer Realität zu verweisen. Der Artikel besagt, dass die Lebensgrundlagen dieser sowie künftiger Generationen zu schützen seien. Die Aktivist*innen betonen die Relevanz und Aktualität des Artikels. 

Bilder der Aktion finden Sie unter diesem Link.

Laut Fridays for Future sei Klimagerechtigkeit und Artikel 20a ein Grundpfeiler der deutschen Verfassung, die das Fundament der demokratischen Grundordnung bildet. Die Aktivist*innen betonen, dass alle klimaaktivistischen Handlungen demnach immer auch Schutz der Grundrechte und Ausdruck einer wehrhaften Demokratie seien.

„Friedlicher Protest wird kriminalisiert. Und das, obwohl wir Klimagerechtigkeitsaktivist*innen für unser aller Lebensgrundlagen einstehen. Aber wir sind nicht das Problem. Sondern die Politiker*innen, die Klimagerechtigkeit vom Tisch fallen lassen, noch nie an Generationengerechtigkeit gedacht haben und damit unsere Zukunft gefährden. Dabei muss jede Partei, die auf dem Boden der Verfassung stehen will, jetzt konkrete Maßnahmen für eine 1,5°C kompatible Klimagerechtigkeit umsetzen!“, betont Maya Winkler, Sprecherin von Fridays for Future Berlin.

Klimagerechtigkeit ist laut eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2021 indiskutabel, lediglich die Umsetzung sei noch zu klären. Trotzdem verfehlt die Ampel die selbstgesetzten Klima- und Sektorziele bei Weitem und entkernt geltendes Recht. Die Klimagerechtigkeitsbewegung verurteilt dies als klaren Verstoß gegen das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit.

Sollten sich im Nachhinein Rückfragen ergeben, stehen wir gern sowohl telefonisch als auch per Mail zur Verfügung. Gerne sind Pressesprechende für Interviews bereit. 

Kontakt:

Paula Härtge und Jonathan Auer

Pressekoordination 

Tel.: +49 30 2207 7606

berlin@fridaysforfuture.de

PM: Fridays for Future Berlin solidarisch mit Wuhlheide-Besetzung

Berlin, 17.5.2023 – Fridays for Future Berlin kritisiert die heute begonnene Räumung der Besetzung der Wuhlheide durch die Polizei und solidarisiert sich mit den Besetzer*innen. Das Waldstück wurde seit Samstag von Aktivist*innen besetzt, um die dort geplante TVO (Tangentiale Verbindung Ost) zu verhindern. Schon am Sonntag versammelten sich hunderte Menschen zu einer solidarischen Demonstration. Auch heute fanden Demonstrationen statt, zu denen auch Fridays for Future aufgerufen hatte.

Die Aktivist*innen kritisieren den übertriebenen und unkooperativen Polizeieinsatz. Ein gestellter Eileintrag werde nicht abgewartet, der Einsatzleiter sei nicht bereit, über Erfüllung von Auflagen zu verhandeln, sondern gefährde Menschenleben. Es sei deutlich, dass so Fakten ohne Grundlage geschaffen werden sollen, so die Aktivist*innen.

“Wir stehen solidarisch mit den Aktivist*innen, die in der Wuhlheide gerade unser aller Lebensgrundlagen verteidigen. Der geplante Bau der TVO würde eine Abholzung wichtiger Teile der Wuhlheide bedeuten, wieder einmal soll Wald Asphalt weichen, das ist tragisch. Erneut werden Profitinteressen über das Allgemeinwohl gestellt und die Regierung treibt eine veraltete, klimaschädliche und zerstörerische Verkehrspolitik fort”, kommentiert Jonathan Schubot, Pressesprecher von Fridays for future Berlin.

Die Wuhlheide ist ein städtisches Waldgebiet in Berlin. Die TVO (Tangentiale-Verbindung-Ost) ist eine neue Straßenverbindung von Biesdorf in Fortsetzung der Märkischen Allee entlang dem Eisenbahn-Außenring bis zur Spindlersfelder Brücke in Köpenick. Der geplante Straßenabschnitt ist 6,4 km lang und führt direkt durch die Wuhlheide, Teile derer dafür gerodet werden sollen. Schon jetzt ist die TVO das zweit-teuerste Straßenbauprojekt Berlins.

Die Besetzung versteht sich als queerfeministisch, antikapitalistisch und sieht sich als Teil der internationalen Kämpfe für das gute Leben für alle. Die Besetzung ist Teil des „Wald statt Asphalt“-Netzwerks, dass sich gegen den Ausbau fossiler (Auto-)Infrastruktur und für Klimagerechtigkeit einsetzt. Sie fordert unter anderem den sofortigen Bau-und Planungsstopp der Tangentialverbindung-Ost und der A100, den Schutz und Erhalt aller Wälder, die Umwandlung von innerstädtischen Straßen in sichere Fuß- und Fahrradinfrastruktur und einen Kostenlosen und flächendeckenden öffentlichen Personennahverkehr.

“Die Aufgabe der Berliner Regierung sollte es sein, Klimagerechtigkeit zur obersten Priorität zu machen. Stattdessen werden Klimaaktivist*Innen kriminalisiert und friedlicher, angemeldeter Protest unterbunden. Die eigene Lebensgrundlage zu sichern, weil es die Verantwortlichen nicht tun, ist nicht extremistisch sondern notwendig”, so Maya Winkler, Pressesprecherin von Fridays for Future Berlin.