Berlin, 2. September 2023 – Unter dem Motto „Umweltschutz statt Autoschmutz“ demonstrierten über 20.000 Menschen gegen den Bau des 17. Bauabschnitts der A100 und für die Erhaltung der (sub)kultureller Orte, der lebendigen Berliner Kiezkultur und für Klimagerechtigkeit. Ein Zusammenschluss aus Akteur*innen der Clubkultur, Bürger*innen-Initiativen und Umweltschutzaktivist*innen hatte zu dem Protestrave zwischen der Berliner Elsenbrücke und dem Ostkreuz aufgerufen.
Die Veranstalter*innen kritisieren, dass für den Ausbau des 17. Bauabschnitts der A100 über zwanzig Clubs und Kulturorte, weitere soziale Projekte und das Klima zerstört würden.
„Wir haben große Sorgen um die Zukunft der Clubkultur. Am Beispiel der A100 zeigt sich, wie wichtig die Anerkennung von Clubs als Kulturstätten ist. Es ist Zeit, sich ernsthaft mit der Verkehrswende und dem Stellenwert kultureller Räume in urbanen Gebieten zu befassen” betont Lutz Leichsenring, Sprecher der Clubkomission.
Die Aktivist*innen urteilen harsch über die Rückschrittlichkeit des Autobahnprojekts, und zeigen sich mit dem Erfolg der Aktion sehr zufrieden.
„Heute haben wir erfolgreich gezeigt, dass die Menschen dieser Stadt schon lange für den sozial-gerechten Wandel bereit sind. Statt eines fossilen Weiter-So muss jetzt eine radikale und sozial-ökologische Verkehrswende endlich Realität werden. Das heißt: weg von der autogerechten, hin zur menschen- und klimagerechten Stadt.“ so Clara Duvigneau, Sprecherin von Fridays for Future.
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Hintergrund:
Mit der Demonstration am 02. September machen die Clubs gemeinsam mit Aktivist*innen und Verbänden auf die Bedrohung durch den Autobahnbau und die verfehlte Verkehrspolitik der Regierung aufmerksam. Die Kundgebung wird von einem breiten Bündnis organisiert und über 40 verschiedene Organisationen unterstützen den Aufruf.