Globaler Klimastreik
Die Klimakrise tobt. Sie lässt sich nicht mehr ignorieren und ihre Auswirkungen sind weltweit verheerend: Der Rhein ist ausgetrocknet, allein in Portugal gibt es tausend Hitzetode, in Pakistan dagegen sterben über tausende Menschen in einer Flutkatastrophe. Und die Politik weigert sich trotzdem noch immer, wirksame und konkrete Maßnahmen zu ergreifen!
Wir als Klimagerechtigkeitsbewegung Fridays for Future können das nicht hinnehmen und rufen deswegen am 23.09. erneut zum globalen Klimastreik auf.
Weltweit werden Millionen Aktivist*innen auf die Straßen gehen, um unter dem Motto #PeopleNotProfit für eine lebenswerte Zukunft einzustehen. Auch in Berlin findet eine Demonstration, um 12.00 Uhr im Invalidenpark, statt.
Wir brauchen DICH!
Ohne Hilfe schaffen wir den Klimastreik nicht. Du kannst uns auf drei arten unterstützen:
- MOBILISIERE! Häng Plakate auf, verteile Sticker und bringe ganz viele Menschen am 23.9. mit auf die Demo! Falls du noch Plakate, Flyer oder Sticker brauchst findest du hier alle Infos.
- Übernimm eine Aufgabe! Wir brauchen leute die auf der Demo mithelfen, sei es beim Aufbau, bei der Technik, bei den Lautsprecherwagen oder als Ordner*in. Dafür haben wir hier ein Formular wo du dich eintragen kannst.
- SPENDE! Ein Klimastreik kostet leider auch Geld. Alle Orgamenschen arbeiten zwar ehrenamtlich, aber Technik und Plakate wachsen nicht an Bäumen. Deshalb sind wir auf Spenden angewiesen.
Warum wir auf die Straße gehen:
Wir fordern, Klimagerechtigkeit über die Interessen von Konzernen zu stellen. Es müssen die Lebensgrundlagen von Menschen aus schon heute stark von der Klimakrise betroffenen Regionen zur Basis klimapolitischer Entscheidungen gemacht werden. In Solidarität mit den am meisten betroffenen Regionen drängen wir auf Entschuldung des globalen Südens, insbesondere vom Internationalen Währungsfonds und der Weltbank.
Nicht als Almosen, sondern als ein Prozess der transformativen Gerechtigkeit, in dem die politische Macht an die Menschen zurückgegeben wird.
Auch in Deutschland vertritt die Politik Konzerne an Stelle von Menschen.
Die Gasumlage macht das erneut sichtbar, indem sie Verluste kollektiviert, während Gewinne privatisiert werden.
Stattdessen brauchen wir jetzt eine sozial gerechte Energiegrundsicherung. Zugang zu bezahlbarer Energie ist ein Menschenrecht, das von der Regierung gewährleistet werden muss.
Für die gerechte Finanzierung fordern wir eine Übergewinnsteuer für Unternehmen, die durch den Ukraine-Krieg massiv dazuverdient haben – ohne einen Finger zu krümmen.
Die einzige klimagerechte Maßnahme, das 9€-Ticket, die von der Ampel bisher vorgestellt wurde, soll jetzt durch unwürdige Alternativen ersetzt werden. Dieser Rückschritt verwehrt in Zeiten von Inflation vielen Menschen den Zugang zu Mobilität komplett.
Wieder wird sich gegen Armutsbetroffene und für eine Bevorteilung der Reichsten entschieden.
Die Regierung muss Geld in die Hand nehmen für eine echte und gerechte Krisenbewältigung und -prävention. Es ist möglich, aus der Krisenspirale herauszukommen. Mit der Einhaltung der Schuldenbremse, ohne eine Übergewinnsteuer und Abschaffung aller fossilen Subventionen wird es dafür jedoch keinen Weg geben.
Daher fordern wir die Einsetzung eines 100-Milliarden Euro schweren Sondervermögens für Klima und Sicherheit. 100 Milliarden für eine sofortige und gerechte Energiewende, den Ausbau des ÖPNV und die Einführung eines 0€-Tickets. Außerdem soll ein Teil des Geldes als Klimafinanzierung an Länder des Globalen Südens gehen.
Anstatt uns von den Krisen lähmen zu lassen, wollen wir gemeinsam ein System und eine Gesellschaft aufbauen, in der wir #PeopleNotProfit leben. Wir sind viele, wir werden laut sein und nicht locker lassen.
Lasst uns am 23. September 2022 gemeinsam auf die Straßen gehen, um für einen Systemwandel und eine klimagerechte Welt einzustehen!
Bist Du dabei?
Stündlicher Zeitplan
Ablauf
- 12:00 - 12:30
- Startkundgebung
- Kundgebung im Invalidenpark
- 12:30 - 14:00
- Laufdemo
- Demo durch das Regierungsviertel
- 14:00 - 16:00
- Abschlusskundgebung
- Kundgebung im Invalidenpark