Heute, am sechsten Tag der COP27 stand der inhaltliche Austausch um Landwirtschaft und Anpassung auf der Agenda. Neben Erntesicherheit, Düngemittelknappeit und Abholzung der Regenwälder, wurde wieder das Thema “Loss and Damage” aufgegriffen, unter anderem da der US-Sondergesandte für das Klima, John Kerry, ein umstrittenes Statement abgegeben hat. Der heutige Tag stand auch im Zeichen des zivilgesellschaftlichen Protests, mit einem weltweiten Aktionstag, der bisher größten Demonstration auf der Klimakonferenz und einem kontroversen Rauswurf vierer Aktivist*innen – all das und vieles mehr findet ihr unten im Text.
Inhalt
Foto: UNFCCC / Kiara Worth
Starke Aussagen & Zitate
"It's a well known fact that the United States and many other countries will not establish [...] some sort of legal structure that is tied to compensation or liability. That's just not happening" - John Kerry, Sondergesandter des US-Präsidenten für das Klima
“We cannot afford any more greenwashing or reckless behaviour from these companies who profit from the destruction of ecosystems and come up with more delays and inadequate plans to halt and reverse the destruction they drive that will continue to fry the planet” - Cristiane Mazzetti, Greenpeace Brazil
Highlights
Klimaprotesttag #GlobalDayofAction
Ein kleiner Schritt Richtung Ernährungssicherheit?
Lowlights
Ausschluss indigener Aktivist*innen von der Konferenz
USA äußert sich erstmals auf der COP27 zu "Loss and Damage"
Russische Oligarchen lobbyieren bei der COP
Abholzung: Make it stop!
Fazit
Um diese Arbeit auch in Zukunft noch leisten zu können, sind wir auf deine Hilfe angewiesen.
Hilf uns gerne mit einer SPENDE!
Vielen Dank für euer mutiges Engagement!! Lasst euch nicht unterkriegen, auch wenn das, was ihr vom Klimagipfel mir z.T. die Nackenhaare aufstellt!!!
Alles Gute & gutes Gelingen trotz aller Widrigkeiten weiterhin, passt gut auf euch auf Ihr seid super!
Ich bin sehr froh, dass wir so ein Aktionsbündnis haben. Noch ist nichts verloren. Es wird aber Mega schwer.
Helmut
Weiter so, großartige Arbeit, die Ihr da macht.
Und unser aller Aktivismus ist auch das einzige Mittel gegen den Frust, der sich sonst ins unermessliche aufbauen würde.
Das Problem sind die Passivisten!
Alles Gute, Roland (von der Initiative Klimagerecht Leben)
Soeben etwas gespendet
Ich – 74 Jahre alt, lebenslang in der ökologischen Bewegung, als Heißsporn in der 68iger Generation, nun als Oma noch bei FFF-Demos- bin sehr froh, dass es so engagierte Menschen wie Euch gibt! Lasst Euch nicht einschüchtern, für dumm verkaufen, sagt kritisch und gut informiert Eure Meinung: laut, unüberhörbar, mutig – denn es geht um nichts Geringeres als unsere Erde, unsere Zukunft!
Menschen aus aller Welt. aus allen Generationen sind an Eurer Seite, wir sind sehr, sehr viele und wir können etwas bewegen, vorwärts bringen!
“Obwohl Wasser fügsam und weich zu sein scheint, setzt es sich unerbittlich durch…wenn das weiche Wasser in Bewegung ist, besiegt es auch mit der Zeit den harten Stein….(Berthold Brecht)”
Also bleiben wir in Bewegung!
Angesichts dieser Nachrichten, wir mir die Entschlossenheit der “Last Gerneration” immer verständlicher
Mit Naturgesetzen kann man NICHT verhandeln, basta! Warum doch immer versucht wird zum Nachteil des Klimas zu “verhandeln”, ist völlig klar – na, wegen Geld natürlich! Was viele noch nicht verinnerlicht haben, ist, dass ohne intakte Flora und Fauna unsere Lebensgrundlagen, sprich Ernährung, gute Luft, sauberes Wasser und so weiter, nichts, auch kein Geld, Wert hat!
Diese Ignoranten dort müssten mal richtigen Physik – und Chemie Unterricht bekommen.
Gruß,
http://www.marco-longobucco.de
Vielen Dank für Euer Engagement und die Zusammenfassung der COP Tage!
Lassen wir uns nicht entmutigen und weiter protestieren und laut argumentieren!
Nicht nur russische Oligarchen lobbyieren bei der COP
Auf der COP27 sind im Grunde alle führenden Energiekonzerne dieser Welt vertreten. Um die Energiebasis kämpfen imperialistische Blöcke.
Die russische Aggression gegen die Ukraine verurteile ich. Das darf aber nicht dazu führen, die anderen bedeutenden Monopole zu beschönigen und in Kriegsstimmung zu schreiben: “Die hohe Vertretenheit dieser Milliardäre macht es ihnen möglich, weiter Wege zu finden, Profite aus der Klimakrise zu schlagen und Sanktionen zu umgehen.” Schließlich finden die Quatarischen Ölmonopole und US-Energiekonzerne eben in dieser Situation ebenso Wege, um Profite zu erzielen und die deutsche Bundesregierung stellt ihnen die LNG-Terminals bereit.
Hass auf die Superreichen und was sie im Streben nach Maximalprofit anrichten ist berechtigt, aber nicht diese Kriegsstimmung, die die eigenen Superreichen im Grunde verharmlost. ODER?
Danke für diese täglichen Einblicke in die COP27 und dass Ihr Euch diesem Kampf (und teilweise Krampf) so ausdauernd stellt!
Natürlich wehren sich die Industrieländer mit Händen und Füßen gegen rechtlich verbindliche Regelungen zu “Loss and Damage”, kämen diese doch in gewissem Sinne einer Bankrott-Erklärung gleich.