PM: Volkswagen schikaniert junge Aktivistin bei Aktionärsversammlung

Berlin, 11.05.2023 – Fridays for Future Aktivistin und Pressesprecherin Clara Duvigneau durfte gestern auf Einladung der kritischen Aktionäre auf der Volkswagen Aktionärsversammlung sprechen. In ihrem Redebeitrag kritisierte sie den Konzern stark und forderte eine radikale Reduktion der durch den Konzern verursachten Emissionen. Anstatt wie eine reguläre Rednerin behandelt zu werden, wurde versucht, die Aktivistin einzuschüchtern und zu diskreditieren. 

Bilder der Rede finden Sie unter diesem Link.

Clara Duvigneau, Sprecherin der Bewegung, äußert sich folgt: “Anstatt Angst vor der Klimakrise zu haben, hat VW lieber Angst vor kritischen Stimmen. VW fürchtet friedliche Akteure wie uns, die die Schattenseiten des Konzerns aufzeigen. Innerhalb von drei Stunden wurden wir 14 Mal kontrolliert, andere Aktionäre wurden eindeutig nicht in dieser Häufigkeit überprüft. Die gesamte Veranstaltung über wurden wir von der Security verfolgt, sogar bis auf die Toilette. Mein Rucksack wurde auseinander genommen und man hat mir nicht geglaubt, dass ich als junge Frau eine Einladung erhalten haben soll. Meine Mitaktivist*innen anderer Organisationen waren und sind ähnlichen oder noch stärkeren Repressionen ausgesetzt.”

Von der Aktivistin war keine Gefahr zu erwarten, im Gegensatz zum Volkswagenkonzern. Dieser hat als zweitgrößter Autohersteller weltweit bis zu 2% der weltweiten Emissionen zu verantworten und ist damit maßgeblicher Treiber der Klimakrise und der Ausbeutung von Ressourcen. VW finanziert die eigene Rendite u.a. durch menschenverachtende Arbeitsbedingungen entlang ihrer Lieferkette. So schlägt der Konzern große Profite aus Produktionen, bei denen Uiguren in Straflagern arbeiten müssen.

Fridays for Future verurteilt die Ausbeutung und die Drangsalierungsversuche gegen Aktivist*innen aller Organisationen auf das Schärfste. Wir fordern eine Entschuldigung, Aufklärung und Konsequenzen!

PM: Fridays for Future Berlin protestierte gegen Volkswagen-Aktionärsversammlung

Berlin, 10.05.2023 – Fridays for Future hat heute gegen die VW-Aktionärsversammlung protestiert. Die Bewegung fordert von VW einen belastbaren Plan für einen Ausstieg aus fossilen Projekten im Rahmen der 1,5°C Grad-Grenze. Die Aktivist*innen betonen, dass nun konkrete Pläne zur Emissionsreduktion vorgelegt werden müssten und drängen auf ein Ende des Greenwashings. 

Bilder der Aktion finden Sie unter diesem Link.

Maya Winkler, Sprecherin der Bewegung betont: “Wir können uns schon lange keine Verzögerung durch leere Versprechen und Greenwashing mehr leisten. Die Aktionär*innen sprechen von ‘Nachhaltigkeit’ und ‚Klimaschutz‘, doch statt den längst nötigen, spürbaren, messbaren Taten, die es braucht, fließt nun Geld in PR-Abteilungen und nicht in Emissionsreduktion. Das prangern wir an!”

Studien zeigen, dass VW für bis zu 2% aller weltweiten Emissionen verantwortlich ist, während gleichzeitig innerhalb einen Jahres 6,5 Milliarden Euro in Lobbyarbeit investiert werden.

“Wir befinden uns mitten im entscheidenden Jahrzehnt, in dem wir die schlimmsten Folgen der Klimakrise noch abwenden können. Daher ist es unverhandelbar, dass Konzerne wie VW Verantwortung übernehmen und endlich ihre Emissionen drastisch reduzieren.” so Clara Duvigneau weiter.

Sollten sich im Nachhinein irgendwelche Rückfragen ergeben, stehen wir gern sowohl telefonisch als auch per Mail zur Verfügung. Gerne stehen Pressesprechende für Interviews bereit.

PM: Fridays for Future Berlin ruft am 08.05. 2023 zum Protest gegen die geplanten LNG-Terminals vor Rügen auf

Berlin, 4.5.2023 – Die Bewegung verurteilt die Pläne für den Bau eines LNG-Terminals vor Rügen harsch als völlig überdimensioniert und fatal. Als Reaktion plant Fridays for Future am Montag 08.05.2023 um 10:00 Uhr eine Protestaktion vor dem Kanzleramt. Zusammen mit der Bürgerinitiative „Lebenswertes Rügen” und verschiedenen Umweltverbänden möchten die Klimaaktivist*innen die gleichzeitig stattfindende Verhandlung der Rügen-Petition im Bundestag kritisch begleiten und auf die irreparablen Schäden eines möglichen Terminal-Baus aufmerksam machen.

Luis von Randow, Sprecher der Bewegung, betont: „Vor der Küste Rügens plant die Bundesregierung das größte Off-Shore LNG-Terminal Europas – zu Lasten der sensiblen Ökosysteme, des Klimas und der Menschen. Wir haben im letzten Winter erlebt, wozu es führt, wenn wir uns von fossilen Energieträgern abhängig machen: Preissteigerungen, Energiemangel, soziale Ungleichheit. Und wir wissen, wozu CO2-Emissionen führen: Dürren, Überflutungen, Wasser- und Nahrungsmangel, das Sterben von Ökosystemen. In einer solchen Lage weitere LNG-Terminals zu bauen und die fossile Renaissance aktiv anzufeuern, grenzt an politischen Wahnsinn. Deswegen müssen wir alles dafür tun, dass dieses Terminal nicht gebaut wird und nicht ans Netz geht!”


Wir laden alle Pressevertreter*innen herzlich zur Protestaktion am 08.05. ein und freuen uns auf zahlreiche Berichterstattung.

Sollten sich im Vorhinein und am Streiktag irgendwelche Rückfragen ergeben, stehen wir gern zur Verfügung.

PM: Über 800 Menschen machen auf das Versagen der FDP aufmerksam!

Fridays for Future hat in Berlin mit über 800 Menschen auf das Versagen der FDP als Regierungspartei aufmerksam gemacht. Dabei wurde die FDP aufgefordert, ihre Blockadehaltung aufzugeben und 1,5°-Grad konforme Politik zu machen. Die Demonstration begann um 16:00 Uhr vor dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Danach zogen die Klimaaktivist*innen mit einem lautstarken Protestzug zum FDP Parteitag am Gleisdreieckpark.

„Die als Fortschritts- und Freiheitspartei angetretene FDP erweist sich gerade vor allem als Partei der politischen Blockade und opfert wissentlich die Freiheit der zukünftigen Generationen für private Profitinteressen. Anstatt das Interesse aller – Klimagerechtigkeit – hochzuhalten, wird sich vor allem auf die Seite der Gas- und E-Fuel-Lobby geschlagen. Dass das gegen den Willen der Bevölkerung geht, schlägt sich auch in den katastrophalen Wahlergebnissen und Umfragewerten nieder. Die FDP hat sich in eine ideologische Sackgasse hineinmanövriert, aus der sie nur mit effektiver Klimapolitik wieder herauskommt.”, so Luis von Randow, Sprecher von Fridays for Future Berlin.

Mitglieder von Berlin for Future sowie der Parents, Omas, Lawyers und Architects for Future haben im Rahmen der Abschlusskundgebung der FDP für ihr grobes Klimafoulspiel die Rote Klimakarte gezeigt. Den Delegierten der FDP wurden nach Verlassen des Parteitags die roten Klimakarten auch persönlich übergeben. Dadurch soll aufgezeigt werden, dass sich die FDP zwar mehrfach öffentlich zur 1,5°-Grad-Grenze bekannt hat, ihre Handlungen aber das Gegenteil aufzeigen. 

Durch 144 neue Autobahnprojekte, das Abschaffen der Sektorziele und stagnierende Emissionen im Verkehrssektor entfernt sich  Deutschland immer weiter von der  völkerrechtlich bindenden 1,5°-Grad Grenze. Dabei haben die Ergebnisse des Expert*innenrats für Klimafragen der Bundesregierung erst kürzlich aufgezeigt, wie dringend neue Sofortprogramme gebraucht werden und die alten umgesetzt werden müssen. 

„Die selbsternannte „Zukunftspartei“ FDP betreibt eine rückwärtsgewandte Blockadepolitik und gefährdet so den Fortschritt heute und die Freiheit in der Zukunft. Als Eltern und Großeltern, Juristinnen, Medizinerinnen, Anwältinnen, Architektinnen zeigen wir der FDP für ihr Totalversagen im Klimaschutz die Rote Klimakarte und erteilen ihr einen Platzverweis“, so Luzie Heidemann von Parents for Future.

Bei Rückfragen oder Interviewanfragen stehen wir sehr gerne zur Verfügung.

Bilder der Aktion stehen finden Sie unter diesem Link.

Kontakt:
Paula Härtge und Jonathan Auer
Pressekoordination 
Tel.: +49 30 2207 7606
berlin@fridaysforfuture.de