Berlin, 06.11.2025 – Fridays for Future protestierte heute anlässlich des Leader Summits vor dem Bundeskanzleramt. Mit dem LED-Schriftzug “Klimakrise made by Merz” fordern die Aktivist*innen vom Bundeskanzler, konkrete Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen, anstatt diese weiter zu blockieren. Parallel protestierten Aktivist*innen mit dem gleichen Schriftzug in Belém, Brasilien, wo Merz Ende der Woche eintreffen wird.
“Zehn Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen eskaliert die Klimakrise mehr als je zuvor. Während in Ländern, die kaum zur Klimakrise beigetragen haben, die Katastrophen immer heftiger werden, droht die Bundesregierung, mit leeren Händen nach Brasilien zu fahren. Damit setzt Kanzler Merz Deutschlands klimapolitische Integrität aufs Spiel und gefährdet den internationalen Klimaschutz. Das ist Klimakrise made in Germany! Wir sagen: Schluss damit, halten Sie Ihre Klimaversprechen, Herr Merz! Auf dem Leaders Summit muss sich der Kanzler endlich für internationale Klimagerechtigkeit stark machen, statt weiter zu blockieren”, kommentiert Mika Schachenmayr von Fridays for Future.
Friedrich Merz hat seit Beginn seiner Kanzlerschaft immer wieder die globale Verantwortung Deutschlands bei der Bekämpfung der Klimakrise und damit auch die Grundwerte des Pariser Abkommens in Frage gestellt. Außerdem hat er in Zusammenarbeit mit Emmanuel Macron verhindert, dass die EU fristgerecht ihre Klimaziele für das Jahr 2040 bei den UN einreicht. Fridays for Future fordert den Bundeskanzler dazu auf, sich nun klar für ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen auszusprechen. Gerade, weil sich Länder wie die USA unter Trump immer weiter von Klimazielen verabschieden, sei es notwendig, dass Merz der fossilen Lobby nicht mehr unter die Arme greift und internationalen Klimaschutz blockiert. Er trage so direkt zur Klimakrise und den damit einhergehenden Folgen bei. Mit dem in Berlin und Belém zu sehenden Slogan “Klimakrise made by Merz“ setzt Fridays for Future Druck auf den Kanzler und Deutschland in den anstehenden Verhandlungen.
Nele Evers von Fridays for Future Berlin forderte diesbezüglich: “Das Gipfeltreffen setzt eine Grundlage für die Verhandlungen auf der COP. Deswegen ist es unglaublich wichtig, dass Klimaschutzmaßnahmen im Fokus stehen. Und es steht nicht zur Debatte, ob Klimaziele getroffen werden, sondern welche konkreten Maßnahmen gesetzt werden, die die Grundlage für die nächsten Verhandlungen geben. Und da die USA bei den diesjährigen Verhandlungen nicht anwesend ist, tragen die EU und Deutschland dabei eine historische und große Verantwortung.Genau deswegen machen wir in Berlin und Belém klar: Friedrich Merz muss endlich seine internationale Klimaverantwortung ernstnehmen. Die Zeit der leeren Worte ist vorbei.”
Fotos der Aktionen finden Sie unter folgenden Links:
Berlin: https://cloud.fridaysforfuture.is/apps/memories/s/B4pxYFof4fTZQn8
Belém: https://www.flickr.com/gp/146245435@N02/Uut17fRxVr
