Berlin – Fridays for Future ruft für den 15. September zum Globalen Klimastreik auf, in hunderten Städten in ganz Deutschland und international finden Aktionen statt. Auch in Berlin ist eine große Demonstration geplant. Diese beginnt um 12:00 Uhr vor dem Brandenburger Tor (Platz des 18. März) und endet dort nach einem Demonstrationszug durch das Regierungsviertel wieder.
Pop-Künstlerin Elif, Sänger Bosse begleitet vom Berliner Kneipenchor und die Pop-Rock-Band Juli sorgen beim Klimastreik in Berlin für musikalische Höhepunkte. Spannende Redebeiträge liefern etwa die Klimaaktivistin Luisa Neubauer und Autor & Satiriker Abdul Kader Chahin.
Der globale Aktionstag steht unter dem Motto #EndFossilFuels. Die Aktivist*innen fordern Klimagerechtigkeit – sozial und global. Im Mittelpunkt der deutschen Streiks stehen die Forderung nach einem verschärften Klimaschutzgesetz und der unverzüglichen Einführung des Klimagelds.
Ein gesamtgesellschaftliches Bündnis unterstreicht diese Forderungen. Über hundert Organisationen rufen im bundesweiten Unterstützer*innenkreis zu den Protesten auf. In Berlin beteiligen sich verschiedene For-Future-Gruppen, lokale Initiativen und andere Organisationen, wie etwa die Bürger*innenInitiative A100, das Verkehrswende-Gewerkschafts-Bündnis #WirFahrenZusammen oder Greenpeace.
Darya Sotoodeh, Sprecherin von Fridays for Future Berlin, kommentiert: “Die Klimakrise betrifft uns alle – besonders aber diejenigen, die sich jetzt schon Sorgen um ihr Geld und ihre Existenz machen müssen. Die Klimakrise ist eine Gerechtigkeitskrise, sowohl in Deutschland als auch weltweit. Gemeinsame Lösungen, die uns allen zugutekommen und die Gesellschaft klimafreundlicher, sozialer und gerechter machen, gibt es. Was fehlt, ist der politische Wille, sie umzusetzen. Mit einem breiten Bündnis fordern wir am 15. September deshalb konsequente und gerechte Klimapolitik.”
Es ist der 13. globale Klimastreik der Bewegung, die es seit inzwischen fünf Jahren gibt. Schon den Sommer über fanden verschiedene Aktionen statt, zuletzt etwa ein Solar-Ausbildungscamp in Berlin, ein bundesweiter Sommerkongress in Lüneburg und die Großdemonstration “A100 wegbassen”, mit der mehr als 20.000 Menschen den Stopp der Berliner Stadtautobahn A100 forderten. Gemeinsam mit dem Paritätischen Gesamtverband veröffentlichten die Aktivist*innen am vergangenen Dienstag ihre Forderungen nach einer Verschärfung des Klimaschutzgesetzes und der schnellstmöglichen Einführung des Klimagelds. Fridays for Future fordert außerdem sozial und global gerechten Klimaschutz und eine klimagerechte Verkehrswende.
“Die Klimakrise eskaliert und die Ampel tut nicht ansatzweise genug, um sie aufzuhalten. Es ist an der Zeit, die Märchen von unsozialem Klimaschutz und fehlenden Mehrheiten zu begraben. Klimaschutz sozial gerecht zu gestalten, ist eine politische Entscheidung. Deshalb fordern wir: endlich das längst versprochene Klimageld einführen und das Klimaschutzgesetz stärken statt aufweichen”, ergänzt Clara Duvigneau, Sprecherin von Fridays for Future Berlin.
Für Fridays for Future Berlin werden auf der Aktion Darya Sotoodeh, Pit Terjung und Clara Duvigneau sprechen. Sie stehen auch für Vorab-Interviews gerne zur Verfügung. Für einen reibungslosen Ablauf bitten wir um vorherige Terminabsprache auch zu Interviews am Streiktag selbst.
Vor Ort wird ein Pressebereich eingerichtet sein, dort steht eine Presse-Audiosplitbox zur Verfügung. Sowohl auf der Anfangs- und Abschlusskundgebung als auch während des Demonstrationszugs sind erhöhte Fotopoints und weitere Fotomöglichkeiten eingerichtet. Der Zugang zu Pressebereich und Fotopoints ist mit Presseausweis möglich.
Weitere Informationen, technische Details sowie Teilnehmer*innen-Zahlen und Fotos stellen wir Ihnen ebenfalls über diesen Verteiler zur Verfügung.
Mehr zum Globalen Klimastreik finden Sie auch auf unserer Website: https://fridaysforfuture.berlin/globaler-klimastreik/
Pressekontakt
Paula Härtge & Jonathan Auer