PM: Globaler Klimastreik in 97 Ländern ++ Fridays for Future demonstriert gegen fossiles Gas und appelliert für mehr Zusammenhalt beim internationalen Klimaschutz ++

Unter dem Motto “Exit Gas, enter Future” ruft die Klimabewegung Fridays for Future zu Protesten am 20. September auf. In Berlin versammeln sich die Aktivist*innen um 12 Uhr im Invalidenpark und ziehen dann durch das Regierungsviertel. Die Kundgebung findet gezielt vor dem Wirtschaftsministerium statt: Fridays for Future spricht von einem “Gasrausch” der Bundesregierung und kritisiert, dass Deutschland die Förderung von Erdgas intensiviere. Fossiles Gas sei wesentlich klimaschädlicher als Braunkohle. Statt mit der Eröffnung neuer Förderstätten und LNG-Terminals Deutschland für Jahrzehnte von dreckigem Gas abhängig zu machen, müsse endlich der Gasausstieg durchgesetzt werden. Die Erschließung der Gasfelder vor Borkum sowie im bayerischen Reichlingen sei nicht mit den deutschen Klimazielen vereinbar. Die Bundesregierung, insbesondere Katharina Reiche, verkauft unsere Zukunft an die Gaslobby, so die Klimaaktivist*innen.

„Die Regierung sabotiert Klimaschutz und Energiewende, wo sie nur kann”, erklärt Carla Reemtsma, Sprecherin von Fridays for Future Berlin. „Es ist ein Armutszeugnis: Statt Menschen vor immer mehr Klimakrise zu schützen und unsere Zukunft zu sichern, stellt sie sich an die Seite von ein paar dreckigen Konzernen. Am 20. September gehen wir deswegen mit allen auf die Straßen, die diese Zerstörung nicht hinnehmen. Für eine gute Zukunft, für die Energiewende, für den Ausstieg aus dreckigem Gas!“

Im Angesicht einer bröckelnden Gemeinschaft auf internationaler Ebene müsse Deutschland seiner Verantwortung gerecht werden, fordert Fridays for Future. Während sich die USA unter Trump vom Klimaschutz verabschiedet hätten, würden sich auch andere Staaten immer weiter von den Klimazielen entfernen. Der aktuelle Gasrausch der Bundesregierung sei ein völlig falsches Signal an andere Länder. Deutschland riskiere so seine Glaubwürdigkeit. Als eines der Länder, welche seit 1850 die meisten Treibhausgase emittiert haben, habe Deutschland eine besondere Verantwortung nun als gutes Beispiel voranzugehen und sich mit stark von der Klimakrise betroffenen Staaten zu solidarisieren.

In 97 Ländern wird es am 20. September Aktionen für mehr internationalen Klimaschutz geben. Zeitgleich zur UN-Vollversammlung protestieren Klimaaktivist*innen auf der ganzen Welt für eine bessere Zusammenarbeit, Solidarität und eine Abkehr von fossilen Energien.

In Vorbereitung auf den Streik veranstaltet Fridays for Future Berlin am 12.09. eine große Bastelaktion, bei der Aktionsbilder für mehrere Städte vorbereitet werden. Wir laden alle Pressevertreter*innen herzlich ein, uns bei dieser Aktion zu begleiten und im Vorfeld über den Streik zu berichten. Carla Reemtsma wird Ihnen für Fragen zur Verfügung stehen.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die Berliner Pressekoordination:
Telefon: +49 3022077606
Email: berlin@fridaysforfuture.de

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