Fridays for Future Berlin startet eine Petition, um den Schutz der Fahrradinfrastruktur in Berlin zu fordern. Die Klimagerechtigkeitsbewegung reagiert damit auf die jüngsten Ankündigungen der Verkehrssenatorin Frau Schreiner (CDU), sämtliche geplanten Radweg-Projekte auszusetzen, sobald auch nur ein einziger Parkplatz oder eine Autospur umgewidmet werden müsse. Fridays for Future kritisiert diese Pläne scharf und verurteilt sie als einen „Angriff auf Radfahrende”.
Maya Winkler, Sprecherin der Bewegung, sagt: “Die Verkehrswende ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Wir kämpfen für eine Stadt, in der die Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt stehen, nicht die Autos. Es ist an der Zeit, den motorisierten Individualverkehr gesetzlich geregelt auf ein Nötigstes zu reduzieren und auf klimafreundliche Alternativen wie Fahrrad und öffentlichen Nahverkehr zu setzen. Gemeinsam können wir eine lebenswerte und klimagerechte Zukunft schaffen.”
Ziel der Petition ist die sofortige Wiederaufnahme und Weiterführung aller geplanten Fahrradwege in Berlin. Laut Fridays for Future Berlin sei eine sichere Radinfrastruktur sowie eine nachhaltige Verkehrswende unerlässlich für Berlins Beitrag zur Einhaltung der 1,5°C-Grenze. Die Bewegung betont zudem, dass Schreiners Pläne sowohl gegen den Koalitionsvertrag als auch gegen Berlins Mobilitätsgesetz (2018) verstoßen.
“Die Sicherheit der Radfahrenden muss Priorität haben. Jeder Meter Radweg und jede verkehrsberuhigte Zone ist ein Schritt in die richtige Richtung, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit der Radfahrenden zu gewährleisten. Wir fordern eine konsequente Infrastrukturpolitik, die den Schutz von Radfahrenden in den Fokus rückt. Nur so können wir die Verkehrssicherheit erhöhen und mehr Menschen dazu ermutigen, auf das Fahrrad umzusteigen und aktiv zur Verkehrswende beizutragen.” betont Maya Winkler, Sprecherin von Fridays for Future Berlin.
Ein zentraler Bestandteil der Petition ist die Forderung nach einer Halbierung der Emissionen im Verkehrsbereich bis 2030. Fridays for Future Berlin fordert, die Bemühungen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor zu verstärken und eine schnelle Umstellung auf emissionsfreie Verkehrsmittel zu fördern. Eine nachhaltige Verkehrspolitik sei unerlässlich, um die 1,5°C-Grenze einzuhalten und eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen in Berlin zu gewährleisten.
Des Weiteren betont Fridays for Future Berlin die Bedeutung einer Verkehrswende in der Hauptstadt. Berlin soll zu einer Stadt für Menschen statt für Autos werden. Die Petition fordert die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs, den Ausbau des Radwegenetzes sowie die Schaffung von Fußgänger*innenzonen und verkehrsberuhigten Bereichen.
Fridays for Future Berlin ruft alle Berliner*innen auf, die Petition zu unterstützen und sich für den Schutz der Fahrradinfrastruktur und eine nachhaltige Verkehrswende in der Stadt einzusetzen. Die Petition kann online unterzeichnet werden.
Kontakt:
Paula Härtge und Jonathan Auer
Pressekoordination
Telefon: 030 2207 7606
Mail: berlin@fridaysforfuture.de
Petition: Angriff auf Radfahrende – unsere Sicherheit ist bedroht! | WeAct (campact.de)
Wenn wir doch wissen, dass es fünf nach zwölf ist, warum handeln wir als Gesellschaft nicht konsequenter?
Stattdessen werden Pläne und verabschiedete Maßnahmen zurück genommen und willkürlich modifiziert.
Der ältere Teil der Gesellschaft muss sich mehr mit den jüngeren Menschen solidarisieren.
Die Klimathemen sind mittlerweile in fast alle gesellschaftliche Bereiche und Instanzen diffundiert.
Außer den Anhängern der AFD zweifelt sie keiner mehr an.
Besinnen wir uns doch bitte auf das, was wirklich wichtig ist, nämlich unsere Zukunft zu gestalten, vor allem die der jüngeren Generation!
Stattdessen verlieren wir uns in Grabenkämpfen, besinnen wir uns doch bitte auf das, was nötig ist.
Der Wirtschafts und Innovationsstandort Deutschland kann neu denken und eine innovative Klimawende gestalten.
Mit solch einer Verkehrspolitik allerdings werden wir von unseren europäischen Nachbarn ausgelacht.
Ein Land wie Deutschland, eine Stadt wie Berlin bekommt es verkehrspolitisch nicht hin, sich auf notwendige Maßnahmen zu einigen und sich für die Zukunft zu stärken.
Fahrrad gegen Auto, Leute, ist das noch zeitgemäß?
Besinnt euch auf eure Vernunft und euern Verstand und gestaltet zusammen die Städte der Zukunft!
Lasst uns endlich auf der Grundlage von Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnissen diskutieren!