Inhalt
Was waren die Erwartungen?
Starke Aussagen & Zitate
"Freunde, heute beginnt eine neue Ära, und wir fangen an, die Dinge anders zu machen. Paris hat uns das Abkommen gegeben, Kattowitz und Glasgow haben uns den Plan gegeben. Sharm el-Sheik bringt uns zur Umsetzung. Niemand kann auf dieser Reise nur ein Passagier sein. Dies ist ein Signal, dass sich die Zeiten geändert haben." - Simon Stiell
"Das Herzstück der Umsetzung ist, dass jeder, überall, jeden Tag alles tut, was wir können, um die Klimakrise zu bewältigen." - Simon Stiell
UN-Generalsekretär António Guterres fand düstere, aber deutliche und leider realistische Worte für die Lage der Weltpolitik:
"Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle – mit dem Fuß auf dem Gaspedal.“ - António Guterres
"Wir kämpfen den Kampf unseres Lebens – und sind dabei zu verlieren." - António Guterres
Highlights
Loss & Damages
Die deutschen Zusagen
Lowlights
So schön der Loss & Damages Punkt auf der Agenda ist, so traurig ist es, dass es der Artikel 2.1c des Pariser Klimaabkommens nicht auf die Liste geschafft hat. Dazu sagt Michael Spiekermann, österreichischer COP-Deligierter Folgendes:
"Ganz vorne im Pariser Abkommen, nur wenige Zeilen unter dem 1,5-Grad-Ziel, befindet sich der recht unbekannte Artikel 2.1c. Artikel 2.1c ist mächtig. Er verpflichtet Staaten, Finanzströme klimafreundlich zu machen. Dafür müssen sie fossile Subventionen abschaffen und Banken zu mehr Klimaschutz verpflichten. Das Problem: Artikel 2.1c wird auf der COP27 nicht verhandelt werden - denn Staaten des globalen Südens (G77 + China) haben verhindert, dass er auf die Agenda kommt. Doch Klimaschutz darf nicht gegen Klimawandelanpassung und Loss & Damage ausgespielt werden. Die Menschheit braucht nie dagewesene Fortschritte in allen Bereichen! Auch und insbesondere im Finanzsektor."
Ihr seht also: Dass der Artikel 2.1c nicht in den Verhandlungen der COP mit aufgenommen wurde, ist ein schlechtes Omen für die ökologische Transformation im Finanzsektor. Loss & Damage Finanzierung und der Artikel 2.1c schließen sich nicht aus, viel mehr müssen sie koexistieren.
Die Lage in Afrika
"Das Angebot an Europa, Afrika als Tankstelle zu nutzen, ist ein ausgeklügelter Vorwand, der von einer gefährlichen kapitalistischen Utopie genährt wird, mit der die weitere Nutzung fossiler Brennstoffe in Afrika gerechtfertigt werden soll. Die Produktion von fossilem Gas trägt in keiner Weise dazu bei, die Klimaproblematik auf dem Kontinent zu lösen, und wird, wenn sie angenommen wird, Afrika daran hindern, den Sprung in eine Zukunft mit erneuerbaren und sauberen Energien zu schaffen."
Das ist aber ein super Blogpost!!!
Finde ich auch!
Das ist ein ganz toller Kommentar!!!!
Liebe an diesen Blog