Berlin, 10.11.2025 – Am 14.11.2025 ruft die Klimabewegung anlässlich der 30. Weltklimakonferenz in Brasilien weltweit zu Klimaprotesten auf, allein in Deutschland wird es über 50 Aktionen geben. In Berlin startet die Demonstration um 16 Uhr am Pariser Platz, wo sie nach einem Demozug um den Bundestag wieder endet. Mit dem leuchtenden Schriftzug “Keep Your Promises” fordern die Aktivist*innen die Bundesregierung auf, sich klar hinter die Ziele des Pariser Klimaabkommens stellen und auf der COP für konkrete Maßnahmen einzustehen.
“Industriestaaten wie Deutschland haben massiv zur Klimakrise beigetragen. Die Klimakrise ist made in Germany und aktuell wird zu wenig getan, um das zu ändern. Auf der Weltklimakonferenz müssen sich die deutschen Verhandler*innen endlich für eine gerechte Klimafinanzierung und den schnellen Ausstieg aus fossilen Energien einsetzen. Deutschland darf Entscheidungen nicht blockieren und sich seiner enormen Verantwortung entziehen, sondern muss für konkrete Ziele einstehen“, sagt Nele Evers von Fridays for Future Berlin.
Zehn Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen eskaliert die Klimakrise stärker denn je. Daher brauche es nun einen echten Kurswechsel in der Klimapolitik, Deutschland müsse seiner historischen Verantwortung gerecht werden, so Fridays for Future Berlin. Eine Petition der Bewegung, die sich direkt an Bundeskanzler Merz und die Bundesregierung richtet und an ihre Verantwortung appelliert, hat innerhalb weniger Tage über 150.000 Unterschriften erreicht.
Parallel zu der 30. Weltklimakonferenz diskutiert der Berliner Senat über Kürzungen, unter anderem im Bereich der Klima- und Umweltpolitik. Berlin müsse, statt Gelder zu streichen, mehr in den ÖPNV und sozial gerechten Klimaschutz investieren.
“In Belém wird mit fast allen Ländern der Welt über Klimapolitik diskutiert. Diese Räume sind enorm wichtig und müssen für ernsthafte Verhandlungen und das Umsetzen konkreter Maßnahmen genutzt werden. Gleichzeitig müssen wir auch auf lokaler Ebene handeln. Der Berliner Senat spart an allen Ecken und Enden: unter anderem soll das 29€-Ticket gestrichen werden und dem ÖPNV fehlen Gelder. Die Kürzungen müssen zurückgenommen werden, es braucht eine solidarische und klimagerechte Politik für ein Berlin, das Teil der Lösung und nicht des Problems ist!“ Ergänzt Mika Schachenmayr, Pressesprecher von Fridays for Future Berlin.
Wir laden alle Pressevertreter*innen herzlich ein, uns bei der Aktion zu begleiten. Vor Ort und im Vorhinein stehen Ihnen unsere Pressesprecher*innen gerne für Interviews zur Verfügung.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die Berliner Pressekoordination:
Telefon: +49 30 23593449
Email: berlin@fridaysforfuture.de
