HEUTE: Fridays For Future protestiert wegen Hitze erstmalig nachts  +++ 22:00 Uhr vor dem Wirtschaftsministerium in Berlin

Berlin, 2. Juli 2025 – Aufgrund der Hitzewelle mit angekündigten Temperaturen von bis zu 40 Grad wird Fridays for Future heute, am 02. Juli, erstmals in den späten Abendstunden protestieren. Die Demonstration startet um 22 Uhr vor dem Bundesministerium für Wirtschaft & Energie in der Invalidenstraße in Berlin. Konkreter Anlass sind die Pläne der Bundesregierung, verstärkt auf fossiles Gas zu setzen: Unter anderem plant sie, vor der Urlaubsinsel Borkum nach klimaschädlichem Gas zu bohren. Die Verbrennung von fossilem Gas befeuert Extremwetter wie Hitzewellen.   

Der Ort des Protest, das Bundesministerium für Wirtschaft & Energie sei symbolisch für das, was die Bundesregierung unter Merz und Wirtschaftsministerin Reiche tut, kommentiert Fridays for Future-Sprecherin Carla Reemtsma: “Dass die Regierung an dem Tag, an dem deutschlandweit Hitzerekorde gebrochen werden, ein neues Gasfeld vor Borkum erlauben will, ist ein schlechter Fiebertraum. Während überall in Europa Menschen massiv unter der extremen Hitze leiden, treiben Merz und Reiche die Krise immer weiter voran. Schmelzende Straßen, verdorrte Ernten und Hitzetote sind jetzt schon Realität in der Klimakrise. Statt Menschen zu schützen, stellt die Bundesregierung sich an die Seite der Gaslobby.”

Am Mittwochvormittag entscheidet das Kabinett über das Unitarisierungsabkommen, das die geplanten Gasbohrungen in der Nordsee ermöglichen würde. Darüber hinaus hatte Wirtschaftsministerin Katherina Reiche in den vergangenen Wochen die Klimaziele und die Energiewende infragegestellt. Fridays for Future kritisiert den energiepolitischen Kurs von Union und SPD. 

“Wir erleben die schlimmste Trockenzeit seit Beginn der Wetteraufzeichnungen – nichts daran ist noch normal. Wir können vielleicht noch abends protestieren, wer aber auf dem Bau oder in der Landwirtschaft arbeitet, wer alt ist oder körperlich eingeschränkt ist, kann sich nicht so einfach anpassen. Dass Politiker*innen jetzt immer noch von mehr Gas und weniger Klimaschutz sprechen, heißt eigentlich nur: Menschen sind ihnen egal. Es ist ihnen offensichtlich egal, dass Wasser knapp wird, Lebensmittel immer teurer werden, dass Leben bedroht sind. Was zur Hölle!?”, sagt Frieda Egeling, Pressesprecherin von Fridays for Future Berlin. 

Wir laden alle Pressevertreter*innen herzlich zu unserer Protestaktion am 2. Juli vor dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ein. Vorab und vor Ort stehen Ihnen die Sprecherinnen Carla Reemtsma und Luisa Neubauer für Interviews zur Verfügung. 

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Pressekoordination Fridays For Future Berlin

Telefon: +49 3022077606

Email: berlin@fridaysforfuture.de

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