Vielfalt statt Hetze 21.01. 16 Uhr #ZusammenGegenRechts

Die letzten Tage standen wir in ganz Deutschland mit vielen Tausenden gemeinsam gegen Rechts auf der Straße. Wir waren laut gegen die AfD und die Gefährdung der Demokratie!

Jetzt ist wichtiger denn je, dass wir nicht leise werden, dass wir weiter als breite Gesellschaft auf die Straßen gehen und dafür einstehen, dass sich die Geschichte nicht wiederholt!

Diesen Sonntag den 21.01. um 16 Uhr geht es am Bundestag weiter! Seid dabei!

Alle zusammen gegen den Faschismus! ✊

#ZusammenGegenRechts


Die Funktionsweise der Demokratie beruht darauf, dass sie nicht nur existiert, sondern auch
verteidigt und aktiv gelebt wird. Dies bildet das fundamentale Prinzip jeglichen politischen Handelns.
Doch was geschieht, wenn die Demokratie angegriffen wird? Was geschieht, wenn die Brandmauer
bröckelt, der Oppositionsführende keine klaren Worte findet zu dem, was passiert und der
Rechtspopulismus nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch im politischen Diskurs immer mehr
Raum einnimmt? Kurz gesagt: Was geschieht, wenn die Verteidigung unserer Demokratie so
dringend erforderlich ist wie seit Langem nicht mehr?


Dann lautet die klare Botschaft: Es ist unsere Verpflichtung, uns vereint hinter unsere
demokratischen Werte zu stellen.
Wir müssen unmissverständlich klar machen, dass wir jegliche
Form von demokratiefeindlichem Gedankengut, das größtenteils rechtsextrem geprägt ist, nicht
tolerieren. Faschismus war nie, ist nicht und wird niemals eine vertretbare Haltung sein. Dies müssen
wir gemeinsam verdeutlichen. Es ist wichtig, einheitlich zu betonen: “Faschismus ist keine Meinung,
sondern ein Verbrechen!”

Unsere demokratische Ordnung ermöglicht es Menschen, sich zu organisieren, Bündnisse und
Parteien zu gründen sowie ihre Meinungen frei zu äußern, um durch demokratische Prozesse
getroffene Entscheidungen hervorzubringen. Die Möglichkeit, auf die Straße zu gehen und zu
demonstrieren, existiert nur in einer Demokratie. Krisen können ausschließlich in einer
demokratischen Umgebung bewältigt werden, da Bürger*innen die Regierung zur Verantwortung
ziehen und ihre Handlungen einfordern können. Gemeinsame Entscheidungen und Beschlüsse
können nur in einer Demokratie von Menschen getroffen werden. Somit betrifft die Demokratie uns
alle und erfordert die gemeinsame Verteidigung von uns allen!

Genau dafür wollen wir, wie auch schon letzten Sonntag (mit 25.000 Menschen) mit einem
breiten zivilegesellschaftlichen Bündnis, ein starkes geschlossenes Zeichen gegen Rechts setzen und
für unsere Demokratie kämpfen. Es wird zu einer Laufdemonstration aufgerufen.

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Euch zu demonstrieren und klar zu machen, wo wir stehen.

17 Gedanken zu “Vielfalt statt Hetze 21.01. 16 Uhr #ZusammenGegenRechts

  1. Bitte konkrete Ziele mitformulieren und bspw Rückführungsgesetz kritisieren, linke(re) Lösungen fordern…
    Gegen Rechts wollen alle sein, rechte Politik machen sie trotzdem.

      1. Danke für das Engagement!

        WO und wann Treffpunkt ist, eventuell noch wie die Demoroute verläuft, solche Informationen sind momentan schwer zu finden. Kürzerer Text prägnantere Infos dazu, das wäre toll!

    1. Ja, sehe ich ganz genauso. Mit dem Nach-unten-Treten gegen Bürgergeldempfänger von SPD, FDP (Lindners Rede auf der Bauerndemo!), CDU/CSU legen und legten unsere demokratischen Politiker geradezu den Teppich aus für die AFD und verbreiten mit den Braunen rechtes Denken.

  2. Liebe Fridays,

    wahrscheinlich wird dieser Kommentar in der Aufregung angesichts der hohen Teilnehmer:innenzahl der morgigen Demo untergehen. Wahrscheinlich ist das auch richtig so. Wenn nun aber etwas Ruhe eingekehrt ist, wäre es mehr als angebracht, dass ihr noch einmal in euch geht und überlegt, ob es tatsächlich notwendig war, euch in eurem Aufruf mit dem folgenden Satz auch vom sogenannten demokratiefeindlichen “Linksextremismus” zu distanzieren. Ihr schreibt: “Wir müssen unmissverständlich klar machen, dass wir jegliche Form von demokratiefeindlichem Gedankengut, das größtenteils rechtsextrem geprägt ist, nicht tolerieren.”

    Vielleicht fragt ihr euch bei Gelegenheit mal, warum das scheisse ist und die eigenen Ziele konterkariert. Meine Antwort schonmal nachfolgend:

    Damit übernehmt ihr die Rheotrik derer, die wir bekämpfen (müssen). Beispielsweise die CDU, (die bekanntlich auch in Potsdam anwesend war) die ironischerweise immer dann reflexhaft betont, jegliche Form von Extremismus abzulehnen, wenn mal wieder eine rechtsextreme Terrorzelle ausgehoben wurde.

    Außerdem wird nicht klar, was ihr mit “größtenteils” genau meint. Geht es um: Nazis bekämpfen aber bitte keine Gewalt? Oder meint ihr mit “demokratiefeindlich” irgendwelche völlig irrelevanten und isolierten Polit-Sekten, die Mao abfeiern? Angesichts einer aktuell vollständig von rechtsextremen Antidemokrat:innen ausgehenden Bedrohungslage erscheint diese Ansicht mehr als zweifelhaft oder besser gesagt: Das glaubt ihr doch selbst nicht. Es scheint, als würdet ihr euch mit so einer Aussage vor bürgerlicher Kritik schützen wollen. Dafür ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt.

    Es ist viel mehr an der Zeit die Realität anzuerkennen, dass diejenigen, die sich tatsächlich in lebensgefährliche Situationen begeben, um den gewalttätigen Faschist:innen in diesem Lande Einhalt zu gebieten, eben diese militanten Antifaschist:innen sind die als “antidemokratische Linksextremist:innen” im öffentlichen Diskurs diffamiert und als “Dank” für ihren Einsatz massenhaft angeklagt und inhaftiert werden.

    Vielleicht könnt ihr diesen Widerspruch ja bei Gelegenheit auflösen. Vielleicht könnt ihr das aber auch nicht…

    Bis morgen!

  3. Das Lösen realer ökonomischer, sozialer und kultureller Probleme entzieht letztlich den Rechten Demagogen ihren Nährboden!
    Dazu gehört neben einer klugen Wirtschafts- und Energiepolitik, die Umkehrung der heutigen Ungleichverteilung gesellschaftlichen Reichtums (Steuern!), eine Bildungspolitik, die Chancengleichheit schafft, eine nichtkommerzielle Gesundheitspolitik und die Lösung von Problemen der Migration und Integration!
    Und schließlich muß D. auch wieder internationale Friedenspolitik machen. Dafür demonstriere ich!
    Micha D.

  4. Bitte Forderungen stellen an die Regierung, wie
    – Fr.Brinker anklagen, weil sie das Treffen nicht sofort angezeigt hat
    – Alle Beteiligten wg Unterstützung zur Volksverhetzung
    – schnellere Strafverfolgung
    – Und sarkastisch: Ausweisung der Beteiligten und Aberkennung der Staatsbürgerschaft, weil sie das Grundgesetz nicht schützen und einhalten!

  5. Ich war da und fand es ganz toll. Alle waren sehr friedlich und freundlich und gegen die Hetze und den Hass, der von der AfD gekommen war (Potsdam, vorige Woche). Allerdings wurden über die enorme Verstärkeranlage Parolen eingepeitscht, die teilweise sehr unpassend ankamen. So ist zum Beispiel “Ganz Berlin hasst die AfD” ein klarer Aufruf zum Hass. Gerade das wollten aber fast alle nicht hören. Es geht nicht darum, gleichfalls zum Hass anzustacheln. Damit begibt man sich auf die gleiche Ebene, wie die Hetzer von rechts. Das kam auch nicht gut an. Ich weiss nicht, wer da Zugang zum Mikrofon hatte, aber es fehlten wirklich kompetente Redner dafür.
    Viele Grüße
    Roberto

  6. Housekeeping-Maßnahmen der Parlamente für mehr Transparenz und um Spielchen um Geld und Macht weniger attraktiv zu machen:
    – Offenlegung sämtlicher Einkünfte aller Bundestagsabgeordneten und Regierungsmitglieder einschließlich der Herkunft der Zahlungen!
    – Verkleinerung des Bundestags auf eine sinnvolle Größe (300-400); einfacheres Wahlrecht ohne nachträgliche Vermehrung der Sitze duch Überhang- und Ausgleichsmandate!
    – Keine Pflichtzahlungen der Abgeordneten auf allen Ebenen an ihre Parteien und volle Transparenz der Parteifinanzierung mit Deckelung!
    – Eintreiben der geschuldeten Steuern insbesondere von Großfirmen und Spitzenverdienern (keine indirekten Steuergeschenke durch Beschneidung der Finanzbehörden bei der Verfolgung der großen Steuerschuldner)!
    – Einschränkung/Verbot des Lobbying durch personelle und finanzielle Hilfestellung an Ministerien insbesondere bei Gesetzesvorlagen!

  7. Hallo! Danke für eure Organisation der Demo gegen rechts am 21.01. in Berlin! Ich habe eine kleine Kritik. Wir wurden vom Podium aufgefordert, “Ganz Berlin hasst die AFD” zu rufen. Das hat, nicht nur, mich geärgert. Der Satz ist unwahr und treibt die so ignorierten noch mehr in die Arme der AFD. Außerdem hat M. L. King mit Recht gesagt: Darkness cannot drive out darkness; only light can do that. Hate cannot drive out hate; only love can do that.” … Wir sollten zumindest nicht zu Hass aufrufen!!! Danke, Christina

  8. Hallo zusammen, gut, dass wir am Sonntag in Berlin und bundesweit so viele waren.
    Den vielfach von euch initiierten Spruch: Ganz Berlin hasst die AfD, finde ich allerdings nicht sinnvoll. Wir sollten uns gegen Haß und Ausgrenzung positionieren, oder? Ich will niemanden hassen, auch keinen AfD- Wähler. Ich möchte zuhören, reden, überzeugen. Ein Aufruf zum Hass ist nichts für Demokratiefreunde.
    Gruß Ursula

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