Sharepic mit Demoaufruf für eine FFF Aktion am 18.11.22 um 14 Uhr zum Thema COP. FFF Fordert mehr Klimaschutz

Pause | COP Daily – Tag 7

Heute, am Sonntag, den 7. Tag der COP27, war auf der Weltklimakonferenz Pause und es fanden keine offiziellen Veranstaltungen statt. Daher haben wir auch in unserer Redaktion Pause gemacht und können euch keine neuen Informationen bieten.

Wir wollen den Zeitpunkt aber nutzen für zwei sachen:

1. Demonstrationsaufruf

Wenn ihr unsere letzten Artikel gelesen habt seit ihr bestimmt so frustriert wie wir. Daher möchten wir diesen Freitag auf die Straße gehen! Alle Infos dazu findet ihr hier oder auf unseren SoMe Accounts.

Keine Veranstaltung gefunden

2. Uns gibts nur durch deine Spende

Wir alle arbeiten komplett ehrenamtlich in der COP-Daily-Redaktion, so wie generell bei Fridays for Future. Es gibt aber trotzdem ein paar Sachen, die Geld kosten, wie z.B. das Equipment für unsere Videos, ein paar Bild-Lizenzen, Telefonrechnungen und Verpflegung.

Auch die Demonstration am 18.11.2022 wird etwas Geld kosten, daher brauchen wir deine finanzielle Unterstützung. Wir freuen uns über jede Spende, egal ob klein oder groß, einmalig oder monatlich. Danke für den Support!

Weitere Infos zu den Spenden findet ihr hier.

Morgen gehts dann wieder ganz regulär weiter mit unserem nächsten Artikel. Bis dann!

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9 Gedanken zu “Pause | COP Daily – Tag 7

  1. Es muss viel deutlicher klar gemacht werden, dass die Politik allein die Klimawende nicht herbeiführen kann. Die wichtigsten Akteure sind die global agierenden Wirtschaftsmächte, Konzerne, die sich kaum politisch beeinflussen lassen. Auch die Konfrontation mit ihnen bringt nicht das erforderliche sofortige Umsteuern. Sie müssen für eine sofortige Kooperation “gewonnen” werden. Es muss in jeder öffentlichen Rede immer wieder gesagt werden, dass ohne sofortige Kooperation der großen Konzerne, die Dynamik der Naturzerstörung und hin zum Klimakollaps nicht gestoppt und umgekehrt werden kann. Die Politik will Macht zeigen, und demonstriert nur ihre Ohnmacht mit jeder weiteren Milliarde und beugt sich zugleich den Wirtschaftsmächten.
    Die Konzerne verfügen über die notwendige Kompetenz, die sie bisher einsetzen, wenns hoch kommt, für greenwashing. Dies Spiel muss aufhören. Eine Solartechnologieoffensive für den Süden ist erforderlich und der sofortige Beginn der Verlagerung von Industrieproduktion in Weltgegenden, wo sie mit regenerativen Energien betrieben werden können. Das wäre eine ehrliche Antwort auf die Notwendigkeit der Schadensbewältigung in den südlichen Ländern. Auch die über tausend Milliarden Dollar, die die heutigen Eliten aus den ehemaligen Kolonialländern in Schweizer Banken tesoriert haben, können für solche produktiven Zwecke eingesetzt werden.

    1. Grundsätzlich stimme bis hierher ich zu, ABER es wird ohne Systemwechsel nicht gehen, denn diese “Reichen” haben nur ein Interesse: immer noch reicher zu werden. (Die haben anscheinend Angst, von Butter auf Margerine umsteigen zu müssen, wenn ihnen nur noch “ein paar” Millarden zur Verfügung stehen…)
      So etwas wie shareholder value ist ein absolut krankes System…
      Es gibt genug durchdachte Systeme, die es ermöglichen würden, die Macht der Konzerne zu brechen, aber das Arbeitsplatz-Totschlag-Argument ist in der dummen Köpfen so stark verankert, dass ich ehrlich gesagt keine Hoffnung mehr habe, dass die Klimakatastrophe – und ja, es ist eine Katastrophe und KEIN Wandel – noch wenigstens abzumildern ist.

      Viele mainstream-treue Menschen haben es verlernt sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen, da werden mantra-artig Dinge heruntergebetet, die sich längst als total falsch erwiesen haben, die “Reichen” haben auch das Gefühl, dass ihnen mit ihrem vielen Geld gar nichts passieren kann…

      Politiker müssten all ihre Gesetzes-Macht nutzen, um ein Umdenken und nachhaltiges Handeln auch wirklich zu erzwingen. Anders geht es nunmal nicht.
      Es kann doch nicht angehen, dass einige Wenige unsere Lebensgrundlagen an die Wand, nur weil sie geldgeil und machtbesessen sind!

      🌍 Stichworte Vermögens- und Erbschafts-Steuer,
      🌍 Steuererhöhung für die pbersten 10%, um die sogar manche Reiche bitten,
      🌍 Schließen von Steuerschlupflöchern, das wäre eine Sache des politischen Willens, also sofort umzusetzen,
      🌍 nur mal so als praktikable Beispiele allein in Deutschland, die längst fertig durchgerechnet in diversen Schulbladen rumliegen…

      Alle Transferleistungsbezieher sind heute schon die Klima-Retter, denn sie haben überhaupt kein Geld (mehr) das Klima zu zerstören.
      Sie können als “immer noch zu reiches” Beispiel dienen, denn wir müssen auf Null Emission runter, Greenwashing ist keine Option.

      Das wird hart, aber ist Aussterben eine Option, oder Verhungern, oder Verdursten, oder ohne Nahrungsmittel dastehen, weil die Felderwahlweise ersaufen oder verdorren … ?
      Die Zahlen liegen alle vor, was zu tun ist, ist allen bekannt, aber hey, lass’ uns einfach weitermachen wie bisher, sonst müssen die Reichen tatsächlich noch von Butter auf Margerine umsteigen – und das wollen wir 90 % den “Reichen” doch nicht wirklich zumuten, oder?!
      Wer ist asoziel? Die Armen, die um ein Groschen kämpfen müssen, oder die Reichen, die Steuern behalten und aus Geld immer noch merh Geld machen?

      Könnte es am System liegen?

      Also Mera wählen, sich bei DiEM engagieren, auf die Straßen gehen, Rad fahren, anderen Job suchen, sich mit Weniger zufrieden geben, um sich selbst und er Erde das Schreckliche zu ersparen, anders einkaufen, die Konzerne arm machen.

      🌍 Los geht’s!

    2. Lieber Burkhart, du schreibst:
      “Die Politik will Macht zeigen, und demonstriert nur ihre Ohnmacht mit jeder weiteren Milliarde und beugt sich zugleich den Wirtschaftsmächten.”
      Da wird der Staat als eine im Prinzip unabhängig Macht dargestellt, die sich aus irgendwelchen Gründen den kapitalistischen Konzernen unterwirft (die Gründe werden dann meist in der Person der Politiker gesucht: Bestechlichkeit, Machtgier, Bequemlichkeit,…)
      Das ist eine gefährliche Illusion. Der bürgerliche Staat hat seine Existenzgrundlage von vornherein in der kapitalistischen Wirtschaftsordnung, die schon allein zur Sicherung der Eigentumsverhältnisse einer Gewaltinstanz bedarf – und das ist der Staat. Zugleich bezieht der Staat seine Machtmittel aus der Wirtschaft, indem er von ihr Reichtum in Gestalt von Steuern abschöpft und dies auch als “Hebel” für Kredite produktiv macht. Das funktioniert selbstredend um so besser, je mehr die Wirtschaft floriert. Deshalb ist es kein Sich-Beugen, wenn der Staat die kapitalistischen Unternehmen nach Kräften fördert, sondern es resultiert aus der sachgemäßen Interessenidentität von Staat und Kapital.
      Um auf das Klima zurückzukommen: das ist der Grund, warum kein Staat wirklich in Richtung Klimaschutz aktiv wird: es wäre mit Beeinträchtigung seiner Wirtschaft verbunden, und damit würde er seine Macht beeinträchtigen, die er doch im internationalen Konkurrenzgerangel gegen die anderen ins Feld führen will.

  2. Ich stimme Brigitte Makosch zu, dass ein Systemwechsel her muss. Doch ohne eine sozialistische Perspektive für die weltweite Waren – und Güterproduktion, die planmäßig und nach den Bedürfnissen der Mehrheit der arbeitenden Menschen ausgerichtet werden muss, gibt es keine Lösung der drängenden Fragen unserer Zeit. Mit wenigen Reformen und Korrekturen ist es nicht getan, denn das kapitalistische Weltwirtschaftssystem ruiniert unseren Planeten, weil nur der Profit weniger Lobbyisten zählt und die Regierungen unterstützen sie, um mit den Steuereinnahmen Kriege zu führen. Die Umweltfrage wie alle anderen gesellschaftlich relevanten Fragen sind auch immer politische Fragen und können nicht voneinander getrennt werden.

    1. So isses! Aber alle Menschen glauben, dass sie verhungern müssten, wenn die Welt gerechter und nachhaltig wäre. Sie übersehen aus Egoismus, dass genau das, was sie vollkommen gedankenlos “behalten” wollen, das ist, das uns ALLE vernichten wird. Den Medien, die sich in den Händen von wenigen Reichen befinden (von wegen vierte Gewalt BAH!), sei Dank für diese “grandiose” Desinformation und das gezielte Weglassen von wichtigem Wissen.
      Wir alle sind “Lebensunfähige” geworden, denn etwas ändern zu WOLLEN würde zu Ende gedacht bedeuten, das das einzelne Leben auf dem Spiel stehen würde, das eigene unabgezahlte Haus, das Auto – Grund: weil “von oben” (den Reichen, ganz ohne Politiker!, die können nichts mehr bewirken) nicht zu erwarten ist, dass der status quo verbessert werden soll, und zwar für die Menschen, nicht für die Reichen.
      Genießen Sie Kilmakatastrophe und die Veramung der Meisten.

      Das bessere System wäre ja kein “Kommunismus” (Gemeinwohlökonomie, Zinseszins abschaffen, Reinvestitionen erzwingen, Steuer-Schlupflöcher schließen, Deckel für Reichtum – mit ehrlicher Arbeit kann KEIN Mensch sooo reich werden, etc., etc.), aber die Menschen sind so hirngewaschen, dass es mir inzwischen aussichtslos erscheint, die nötigen Änderungen anzuschieben.

      Wir bräuchten nichts weniger als eine System-Revolution.

      Es braucht kein Wachstum, damit alle leben können! Das Wachstum ist nur für die Reichen notwendig, damit sie aus Geld Geld machen können. Da alles mit allem zusammenhängt, lassen wir uns ständig mit Symbolpolitik, die nichts verändert, abspeisen.

      Aber wie wir – vermutlich – von Kurt Tucholsky wissen, wären Wahlen ja verboten, wenn sie etwas ändern würden.

      Mein großer Danke an alle, die noch nicht aufgegeben haben, etwas in die richtigen Bahnen lenken zu wollen!! 💞❤️💞

  3. Hallo Herr Wolf,
    der antikapitalistische Block oder Part der Klimabewegung, schadet m.E. der Klimabewegung, weil sie negative Statements wie ” Konzerne enteignen oder zerschlagen” proklamieren. Das macht Menschen Angst. Außerdem erinnert es an den Komunismus, den keiner oder nur sehr wenige mehr haben wollen ! Positive und differenzierte Formulierungen müssen her. Das heisst ein positives Reframing. Dies bietet z.B. die Gemeinwohlökonomie. Sie ist praktikabel. Und diese Praktikabilität muss als Narrativ verbreitet werden. Nicht das “zerschlagen”

    1. Wo ist die Gemeinwohlökonomie (GÖ) denn praktikabel? Die GÖ postuliert, dass die Gewinne der Unternehmen davon abhängig sein sollen, wieweit das Unternehmen das Gemeinwohl fördert. Aber wer bestimmt denn, wieweit das im Einzelfall gegeben ist, und wer lenkt die Geldströme so um, dass die gemeinwohlförderlichen Unternehmen davon profitieren? Das würde doch bereits eine Infragestellung der Eigentumsverhältnisse bedeuten, gegen die sich die Mächtigen mit aller Gewalt wehren werden. Wenn man deren Macht brechen kann – und das setzen die GÖ-Anhänger ja offenbar voraus – warum dann nicht gleich eine von vornherein planmäßig und rational gestaltete Wirtschaft einführen?

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